Szenen der Party, nachdem die Polizei einschritt. | R. S.

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Eine illegale Corona-Party im Sommer des Jahres 2021 in Palmas Nobelvorort Son Vida auf Mallorca kommt die Teilnehmer nicht so teuer zu stehen wie ursprünglich von ihnen befürchtet. Die Balearen-Regierung reduzierte das Bußgeld von 60.000 auf "nur" noch 25.000 Euro, akzeptierte jedoch keine der von Anwälten der 114 von der Lokalpolizei identifizierten Teilnehmer vorgebrachten Einwendungen.

Das Fest war am 21. August 2021 auf dem Gelände von einer der Luxusvillen von Son Vida über die Bühne gegangen, obwohl solche Partys damals wegen der Ansteckungsgefahr mit Corona streng verboten waren. Zahlreiche Gäste verschwanden unerkannt, als die Polizisten eintrafen. Der jetzt von den Betroffenen geforderte Betrag übersteigt aber nach wie vor die für diese Vergehen üblichen "Multas" in Höhe von 3000 Euro.

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Die in die Angelegenheit verwickelten Personen haben erneut Gelegenheit, über ihre Anwälte Argumente gegen die Höhe der Strafe vorzubringen. Ziel ist, die "Multa" noch weiter zu reduzieren. Eines der Argumente lautet, dass die Polizisten ihnen in der Partynacht versprochen hätten, sie nicht mit Bußgeldern zu belegen, wenn sie ihre Personalien mitteilen würden.

Während der Corona-Pandemie fanden auf Mallorca vor allem auf dem Gelände von Fincas immer wieder illegale Partys statt. Bei einigen schritt die Polizei an und belegte Teilnehmer mit Bußgeldern, andere blieben unentdeckt. Damals waren viel gefährlichere Corona-Varianten als im Augenblick im Umlauf, auch waren noch nicht so viele Menschen geimpft.