Paqui und Pepa mit einer Coca de Llardons, einem Schweineschwartenkuchen. | ARTE / Fernsehbüro

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Eine neue Folge der Reihe „Zu Tisch” läuft am Samstag, 2. Juni, um 18.25 Uhr bei Arte. Es geht nach „La Garrotxa”.

Erloschene Vulkane und mittelalterliche Dörfer: Die Garrotxa ist eine kleine katalanische Region im Nordosten Spaniens – die Pyrenäen sind nicht weit. Die Küche der Garrotxa ist von höchster Qualität, insbesondere Wurst- und Fleischwaren vom Schwein haben hier eine lange Tradition. So zum Beispiel die Botifara. Das ist eine gekochte Wurst, die in vielen Variationen, kalt und warm, süß und salzig, morgens, mittags und abends gegessen wird. Es gibt sie als Blutwurst, süß mit Honig, als Leberwurst und als Bratwurst.

Fermí Corominas ist Schweinezüchter und Metzger. Auf seine teilweise selbstkreierten Variationen der Botifara und der Fuet – einer getrockneten Wurst – ist er besonders stolz. Fermí bietet über 30 verschiedene Wurstsorten an. Gern experimentiert er dabei mit alten Rezepten und neuen Varianten. Zusammen mit seinem Sohn Terenci versucht er sich zurzeit gerade an einer Bierbotifara.

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Paqui, die Frau von Fermí, stammt aus Andalusien und musste sich zunächst an die Gerichte der Garrotxa gewöhnen. Zusammen mit ihrer Schwester Pepa probiert sie sich an den „Patates d’Olot”, einem typischen Gericht der Region: Frittierte Kartoffelscheiben mit einer pürierten Gemüse-Fleischfüllung. Und für eine Ballonfahrt über die vulkanische Landschaft backen die beiden Coca de Llardons – einen Schwartenkuchen. Wichtigster Bestandteil dieser Coca sind die Llardons genannten frittierten Schweineschwarten.

Fermí Corominas legt Wert auf eine schonende Schweinehaltung. Früher hatte er bis zu 4000 Tiere, jetzt sind es nur noch wenige Hundert. Seine Schweine hat er selbst gekreuzt, sie wachsen deutlich langsamer und werden größer und schwerer als die üblichen Industrieschweine.

„Zu Tisch” reist in die verschiedenen Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Rezepte können über Teletext und Internet abgerufen werden: www.arte.tv/zutisch