Geschaffen hat das Kunstwerk im Auftrag des Hoteleigentümers der mallorquinische Maler José Luis Mesas. Derzeit ist die Fassade durch Planen verhängt.

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Wer auf Mallorca durch den Palma-Stadtteil Son Armadams spaziert, kommt leicht an dem bunten Haus vorbei. Die Gebäudefassade des gleichnamigen Hotel-Klassikers ist derzeit über und über mit bunten Figuren im naiven Stil bemalt. Geschaffen hat das Kunstwerk im Auftrag des Hoteleigentümers der mallorquinische Künstler José Luis Mesas.

Doch die skurrile Ansicht muss vermutlich übertüncht werden. Die Baukommission für das Stadtzentrum hat entschieden, dass der klassische Hotelbau des Architekten Guillem Forteza von 1945 nicht durch die all zu bunte Fassade beeinträchtigt werden darf.

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Das Urteil der Kommission ist nicht bindend, gilt aber als richtungsweisend für das Bauamt der Stadt Palma. Die Entscheidung fiel indes nicht einstimmig aus. Während die sozialistischen Kommsionsmitglieder gegen die Bemalung stimmten, plädierten ihre Koalitionspartner von Més dafür. Auch die konservative Opposition machte sich für das Vorhaben stark. Man muss offen sein für künstlerische Initiativen, die zudem einen touristischen Mehrwert haben könnten, sagte einer der Befürworter.

Das Design-Hotel wird seit 2019 renoviert. Schon damals hatte es seitens der Behörden kein grünes Licht für die künstlerische Fassade gegeben. Der Inhaber hofft noch auf einen Kompromiss. Er bietet an, die Fassadenbemalung drei Jahre beizubehalten. Sollte es in dieser Zeit Beschwerden geben, würde er das Werk übermalen lassen.