"Vaixel de paper" (Papierboot) von Joan Soler: Die erste Skulptur an der Playa de Palma. | Ajuntament de Palma

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Früher war es die Mallorca-Postkarte, die beweisen sollte: Ich war da. Ersetzt wurde sie durch das Selfie. Dank Smartphone ist es heute möglich, überall auf der Insel die eigene Anwesenheit zu dokumentieren und sogleich in die sozialen Netzwerke hinauszuposaunen. Nur dass es heute nicht mehr „Ich war da“ heißt, sondern „Ätsch, ich bin da!“ Eine neue Kulisse dafür, gewissermaßen einen Selfie-Spot für Touristen und Influencer, bietet nun die erste Skulptur an der Strandpromenade der Playa de Palma. Geschaffen hat sie der Künstler Joan Soler, der ihr den Namen „Vaixell de paper“ (Papierboot) gegeben hat.

Natürlich handelt es sich nicht wirklich um ein Papierboot, denn dies würde Wind, Wetter und Salzluft nicht lange überleben. Statt dessen besteht die Struktur aus weiß lackierten Metallrohren und thront auf einem blauen Rundsockel. Auch die Umgebung wurde an die Skulptur angepasst, indem die Mauer zum Meer hin blau gestrichen und dem Namen „Playa de Palma“ versehen wurde.

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Meer und Boot: Auf diesen Zusammenhang muss man erst einmal kommen, weshalb Palmas für Dezernentin für Tourismus, Gesundheit und Verbraucherschutz, Elena Navarro, erklärte, dass der Künstler Joan Soler ein „sehr einzigartiges und sehr originelles“ Projekt sowie eine deutliche Kontextualisierung des Raums vorgelegt habe.

Gemeinsam mit dem Dezernenten für Kultur, Antoni Noguera, Künstler Soler und Geschäftsführerin der Hotelvereinigung Playa de Palma, Patricia Lliteras, präsentierte Navarro die Skulptur vergangenen Freitag der Öffentlichkeit. „Ziel dieser Initiative ist es, die Strandpromenade der Playa de Palma mit skulpturalen Elementen auszustatten, die als Wahrzeichen fungieren und den verschiedenen Räumen einen kulturellen und historischen Wert verleihen“, erklärte sie. Will heißen, weitere skulpturale Selfie-Spots werden folgen. Oder wie es Kulturdezernent Noguera ausdrückte: „Heute beginnen wir mit der Skulptur von Joan Soler die Schaffung einer Skulpturenpromenade, bei der die Kultur eine sehr wichtige und führende Rolle in diesem Bereich der Stadt spielt.“

Durchgucken und ablichten lassen: Dazu verleitet die Miró-Skulptur "Monument" viele Stadtbesucher.

Auf Dauer darf man gespannt sein, welche Skulptur sich der größten Beliebtheit als Fotomotiv erfreuen wird, die Bronzearbeit „Monument“ von Joan Miró an der Plaça Reina, der knallrote Schriftzug „Palma“ von Pep Llambies am Paseo Marítimo, Solers „Papierboot“ oder eine der künftigen Skulpturen an der Playa de Palma. Instragram wird es erweisen, und wer sich dort etwas abheben will, kann sich für ein Selfi nach Can Picafort begeben. Dort prangt in roten Lettern der Name des Ortes auf der Strandmauer, mit Figuren des Künstlers Joan Bennàssar im Hintergrund.als Kulisse.