Fast alle Gartencenter auf der Insel bieten geschlagene Bäume an, die je nach Größe zwischen 30 und 150 Euro kosten | Patricia Lozano

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In der Vorweihnachtszeit haben Gärtnereien, Baumärkte, Einrichtungsgeschäfte und Dekoläden wieder Konjunktur. Schließlich müssen die eigenen vier Wände wie jedes Jahr auf Heilige Nacht in Szene gesetzt werden. Das ist in Mannheim nicht anders als auf Mallorca, zumindest in den Haushalten, in denen Deutsch gesprochen wird. Epizentrum des weihnachtlichen Deko-Rausches ist natürlich der Christbaum, auf Spanisch el arbol de navidad oder auch abeto de navidad .

Mit letzterer Bezeichnung ist in Spanien in der Regel die gute alte Tanne gemeint, und zwar als geschlagener Baum, den man dann mit einem Bodenständer in der Zimmerecke aufstellt. Eine etwas langlebigere Variante ist die Nordmanntanne oder Fichte mit Wurzelballen, die man nach den Feierlichkeiten Anfang Januar sogar wieder auf der eigenen Finca aussetzen kann. Überlebenschancen haben aber fast ausschließlich Nordmanntannen, Rotfichten sind zum Wieder-in-die-Erde-Buddeln auf Mallorca nicht geeignet.

Doch wo gibt es geschlagene Weihnachtsbäume auf der Insel zu kaufen? Das ist relativ einfach. So gut wie jedes Gartencenter auf der Insel bietet derzeit Abetos de Navidad in allen Größen und Preisklassen an. Dazu gehören beispielsweise das Gartencenter Fronda in Palma (www.fronda.com), die Gärtnerei Edeen an der Straße nach Estellencs (www.edeen.com), das Gartencenter in Llucmajor (www.jardindellucmajor.com), die Gärtnerei Llabres in Santanyi (www.llabrescentrodejardineria.com), die Gärtnerei in Santa Maria (www.viverssantamaria.com) oder das Center Bisanyes in Alcúdia (www.jardineriabisanyes.com), um nur einige zu nennen. Die Preise hängen von Baumsorte und Höhe des jeweiligen Exemplars ab, bewegen sich im Durchschnitt aber zwischen 30 und 150 Euro oder mehr.

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Mit einem ähnlichen, wenn auch kleineren Angebot an geschlagenen Bäumen warten Mallorcas große Baumärkte wie Bauhaus oder Leroy Merlin auf. In einigen Fällen und gegen Aufpreis übernehmen Anbieter auch die Lieferung nach Hause. Zu ihnen gehört beispielsweise das Unternehmen „Mallorca Christmas Trees” in Palmas Vorort Marratxí, das sich seit wenigen Jahren auf die Zucht, den Verkauf und die Lieferung von geschlagenen Nordmanntannen ohne Wurzelballen spezialisiert hat. Alle Bäume werden in Dänemark im ökologischen Anbau gezogen und zu Weihnachten auf die Insel gebracht. Dazu gibt es passende Ständer sowie einzelne Zweige zum Schmücken. Auf der Webseite lassen sich alle Bäume bestellen und gegen Aufpreis ins eigene Insel-Domizil liefern. Infos unter www.mallorcachristmastrees.com.

Die meisten Gärtnereien nehmen die dort verkauften Bäume nach ihrem Auftritt als Weihnachtsdeko wieder zurück. Ansonsten müssen verblühte Tannen und Fichten wie anderer pflanzlicher Gartenabfall an den Recycling-Punkten der jeweiligen Gemeinden, den Puntos Verdes, entsorgt werden.

Wer es weniger natürlich mag, kauft sich einen Kunstbaum, der spätestens nach den Heiligen Drei Königen wieder hübsch zusammengefaltet in seiner Kiste verschwindet, um im nächsten Dezember wieder herausgeholt zu werden. Sowohl die Zahl der Anbieter, die von Baumärkten wie Leroy Merlin über China Läden bis zu Einrichtungsgeschäften und Verkaufsplattformen im Internet à la Amazon & Co. reicht als auch das Angebot an Modellen ist so riesig, dass ihre Aufzählung den Rahmen dieser Zeitung bei weitem sprengen würde.