Der Verurteilte vor Gericht auf Mallorca. | UH / Archvi

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Spaniens Oberster Gerichtshof hat das Urteil gegen einen deutschen Päderasten auf Mallorca im Wesentlichen bestätigt. Der Mann muss insgesamt 17 Jahre und drei Monate Haft verbüßen. Da zwei Delikte miteinander verrechnet wurden, gab es auf das ursprüngliche Urteil in Palma lediglich zehn Monate Nachlass.

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Bei dem Verfahren ging es um schwere Übergriffe auf einen damals 13 Jahre alten Jungen, der mit dem Täter in einer Wohnung lebte – zunächst im Carrer Reyes Católicos, später im Problemviertel Son Gotleu. Eine wirtschaftliche Notlage in der Familie des Opfers hatte der Deutsche ausgenutzt, um den Jungen bei sich aufzunehmen und zu missbrauchen. Immer wieder zeigte er ihm pornografisches Material. Es kam auch zum Beischlaf und mehrfach zu anderen sexuellen Handlungen.

Erschwerend wirkte sich aus, dass der Deutsche auf dem spanischen Festland einschlägige Vorstrafen aufzuweisen hat und sich im Rahmen einer kirchlichen Freiwilligenarbeit bei der Essensausgabe an den Jungen herangemacht hatte. (mic)