6074 neue Einwohner hat Palma im vergangenen Jahr gewonnen. Davon sind 5815, das heißt 93 Prozent, Ausländer, nur 259 zogen aus Spanien in die Inselhauptstadt. Nach Angaben des Einwohnermeldeamts kehrte das Bevölkerungswachstum damit auf das hohe Niveau vor der Finanzkrise zurück.
Italiener machen die größte Gruppe unter den Zugezogenen aus. Allerdings handelt es sich nach Angaben der Stadt wohl bei jedem zweiten um einen Argentinier mit doppelter Staatsangehörigkeit.
Nach einem Rückgang in den vergangenen Jahren hat die Zuwanderung aus Südamerika erstmals wieder sichtbar zugenommen. Aus Kolumbien zog es 719 Menschen nach Palma. Insgesamt leben aktuell 3573 Kolumbianer in der Stadt, immer noch deutlich weniger als 2010, damals waren es 6120.
Die Stadtverwaltung unterscheidet zwei Typen von Immigration: Einwanderer, die aus wirtschaftlichen Gründen kommen, und solche, die die Lebensqualität auf der Insel genießen wollen. Zur letzten Gruppe zählen vor allem die Deutschen, sie "bleiben der Insel treu", hieß es und siedeln sich dank ihrer höheren Kaufkraft vor allem in Küstenzonen wie El Arenal oder Cala Major und im Stadtzentrum an.
Gleichzeitig werden damit einheimische Bewohner aus der Altstadt, Santa Catalina und Son Espanyolet verdrängt. Noch vor 15 Jahren lebten hier Anwohner aus recht bescheidenen finanziellen Verhältnissen. Die Umwandlung historischer Häuser in Luxushotels und die Vermietung an Touristen hat sie nach Angaben der Stadtverwaltung jedoch in andere Viertel vertrieben.
2 Kommentare
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Keiner vertreibt Irgend wen jeder hat die Möglichkeit zu Investieren und wenn nicht wir dann wer , Multikulturelle mit Kohle ist immer noch besser und Mallorca kann sich nicht beschweren das die auf deren Tasche liegen und vom Staat leben.
So unterschiedlich können die Sichtweisen sein: Wenn sich in Deutschland in manchen Stadtteilen die Ausländer breit machen und diese mit Kebab-Buden und Sisha-Bars in Enklaven des Orients verwandeln, sprechen linke Politiker gerührt von multikultureller Bereicherung.Wenn in Palma Ausländer in einigen Vierteln runtergekommene Immobilien bewohnbar machen und dann auch noch selber nutzen wollen, dann ist das in der Augen der roten Stadtregierung eine Vertreibung von Einheimischen. Nein - das ist Multikulti mit Kohle.