Die Plattform gegen Megakreuzfahrtschiffe protestierte am Dienstag im Hafen. | miquel a. cañellas

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Balearen-Regierung und Kreuzfahrtreedereien scheinen sich einig: Beide Seiten halten mehr als "vier Kreuzfahrtschiffe in Palma für nicht sinnvoll". Dies erklärte Tourismusminister Iago Negueruela am Dienstag.

Die Forderung nach weniger Kreuzfahrtschiffen in der Inselhauptstadt wird seit Monaten immer lauter. Eine Online-Petition hatte in kurzer Zeit mehr als 11.000 Unterschriften erreicht. Unter dem Motto "Wir wollen nicht, dass Palma wie Venedig wird" protestierten die Organisatoren am Dienstag im Hafen und forderten ein Kreuzfahrt-Moratorium.

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Politik und Reedereien verhandeln zurzeit auf Wunsch der Balearen-Regierung und der Stadtverwaltung von Palma über eine mögliche Lösung. Negueruela bekräftige die Notwendigkeit, vor dem Hintergrund des Klimawandels die Schadstoffemissionen zu senken.

Er setze auf die baldige Bewilligung einer neuen Schifffahrtssonderzone im Mittelmeer, in der genaue Richtlinien zu Emissionen sowie zur Abfallentsorgung gelten sollen. Damit reagiert er auch auf den Vorwurf des Vox-Abgeordneten Sergio Rodríguez, der der Balearen-Regierung vorwarf, Kreuzfahrttouristen auf Basis ungesicherter Informationen zu vertreiben.