Windhose vor Banyalbufar. | Ultima Hora

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Der Chef der spanischen Wetteragentur Aemet Miguel Ángel López González ist felsenfest davon überzeugt, dass regnerische Episoden auch auf Mallorca angesichts des Klimawandels erheblich extremer ausfallen werden. Am Rande einer Gedenkfeier ein Jahr nach der Flut-Katastrophe von Sant Llorenç sprach der Experte von einer tickenden Zeitbombe.

Regenphänomene – in Spanien "Gota fría" genannt – würden am Mittelmeer heftiger und öfter vorkommen und länger dauern, so López González. Auf den Kanaren und den Balearen würden die Wetterphänomene extremer ausfallen, weil der Atlantik wie das Mittelmeer Wetterküchen seien.

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Der Klimawandel sei bislang eher aus einer infantilen Perspektive betrachtet worden, so der Wetter-Experte. Das werde sich aber schnell ändern.

Unterdessen dekretierte der Inselrat von Mallorca am Donnerstag hochoffiziell den Klimanotstand. Die Entscheidung erging auf Initiative der Regierungsparteien PSOE (Sozialisten), Podemos und Més. Damit wird eine internationale Politik verlangt, die Änderungen im Sinne des Klimaschutzes vorantreiben soll.