Der Angeklagte des Waldbrandes 2013 steht vor Gericht. | Europa Press

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In Palma hat der Prozess gegen den Beschuldigten des Großwaldbrandes von 2013 begonnen. Der Brand hatte in der Region um Andratx gewütet und über 2.000 Hektar zum Teil geschütztes Gebiet zerstört. Der Beschuldigte beteuert, dass es keine Absicht gewesen sei und bedauert das Geschehen.

Der Beschuldigte gab an, am 25. Juli 2013 in seiner Finca in Andratx gegrillt und am nächsten Tag die Überreste auf trockene Blätter geschüttet zu haben. Er sei davon ausgegangen, dass keine Brandgefahr bestehe.

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Der zuständige Polizeiinspektor der Guardia Civil sagte, es sei das gefährlichste Feuer, dass er jemals erlebt habe. Eine Reihe von Risikofaktoren hätten sich addiert: Hochsommerhitze, ein sehr trockenes Gelände, starker Wind und unwegsames, schlecht erreichbares Gelände, so der Polizist. Von Mai bis Oktober darf auf Mallorca in der Regel kein offenes Feuer gemacht werden. Der Beschuldigte habe nicht über eine Erlaubnis für das Feuer verfügt.

Bei dem Brand wurden 2.347 Hektar Land zerstört. Große Flächen davon stehen unter Naturschutz und gehören zum Uneso Weltkulturerbe der Sierra de Tramuntana.

Dem Beschuldigten drohen 7,5 Jahre Haft und Ausgleichszahlungen in Höhe von 6,9 Millionen Euro.