Nationalpolizist vor einem französischen Kriegsschiff, das Flüchtlinge an Bord hatte, im Hafen von Palma. | Ultima Hora

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Auf den 13 Flüchtlingsbooten, die in nur wenigen Stunden balearische Gewässer erreicht hatten, waren erstmals nicht nur Algerier, sondern auch Bürger des Sahelstaates Mali unterwegs. Das meldeten am Mittwoch mehrere spanische Medien. In Regierungskrisen werde inzwischen die Befürchtung geäußert, dass eine neue feste Route zwischen Nordafrika und den Balearen etabliert werde.

In der Nacht zum Dienstag und am Dienstag hatten mit etwa 200 Personen so viele illegale Flüchtlinge wie noch nie auf "Pateras" die Balearen erreicht. Die von kriminellen Organisationen unterhaltenen kleinen Boote fahren in der Regel von algerischen Häfen ab, denn dieses Land befindet sich nur unter 300 Kilometer von den Inseln entfernt.

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Die Flüchtlinge wurden festgenommen und müssen mit ihrer baldigen Rückführung in ihre Herkunftsländer rechnen.

Am Mittwoch erreichten weitere "Pateras" Mallorca: Eine strandete in der Cala Galiota bei Colònia de Sant Jordi, zwölf Personen, darunter Minderjährige, waren an Bord. Ein weiteres Boot mit elf Insassen wurde in der Cala Santanyí gesichtet, ein drittes mit 18 Menschen wurde von einem Polizeihelikopter bei Tolleric ausgemacht.