Luftbild von der Drogensiedlung Son Banya. | Ultima Hora

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Die Stadt Palma de Mallorca und Vertreter der Gitano-Ethnie haben sich auf die Räumung der Elendssiedlung Son Banya geeinigt. Man werde in Kürze ein Abkommen unterzeichnen, meldete am Dienstag die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

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Sämtliche Familien, die in der als Drogenumschlagplatz bekannten Siedlung leben, werde woanders Wohnraum angeboten, heißt es in dem Papier. Außerdem werde jeder betroffenen Familie vor der Aufnahme einer Arbeit einmalig zwischen 700 bis 1200 Euro angeboten. Die Gitanos müssen sich verpflichten, ihre Kinder in die Schule zu schicken.

Son Banya sollte eigentlich schon längst geräumt sein. Doch nach dem Abriss von Bretterverschlägen dort kehrten zahlreiche Familien wieder zurück. Die Gegend gilt als gefährlich, erst vor einigen Wochen war ein offenbar getöteter Mann aufgefunden worden. Die Ermordung eines holländischen Regisseurs dort im Sommer 2018 hatte international Kreise gezogen.