Jeder mallorquinische Hausschlachter schwört darauf, dass seine Sobrassada die beste ist. | L.E. Larrey

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Mit den sinkenden Temperaturen im November beginnen wieder die Matanzas. Die traditionelle Hausschlachtung von Schweinen dauert bis März und kann dieses Jahr wieder ohne Einschränkungen erfolgen. Wegen der Cororona-Pandemie durften im vergangene Jahr nur Gruppen von maximal sechs, später zehn Personen diesen tief verwurzelten Brauch pflegen.

Diese Beschränkung traf vor allem auf dem Land viele Mallorquiner empfindlich. Denn geschlachtet wird in erster Linien nicht mehr, um die Speisekammer zu füllen, sondern aus Traditionspflege und wegen des geselligen Zusammenseins.

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Nachdem die Beschränkungen für die Matanzas wieder aufgehoben sind, haben viele Gemeindeverwaltungen damit begonnen, die Bevölkerung an die Vorschriften zur Durchführung der Schweineschlachtung zu erinnern. Die Behörden betonen die Verpflichtung, Schlachtschweine auf Trichinose zu untersuchen, eine parasitäre Krankheit, die durch rohes oder nicht ausreichend gegartes Fleisch übertragen wird.

Obwohl die Krankheit auf den Balearen seit Jahren nicht mehr gemeldet wird, ist es wichtig, das Tier testen zu lassen, um gesunde Lebensmittel zu erhalten.

Die Fleisch und Wurstprodukte wie die Paprikastreichwurst Sobrassada aus Hausschlachtungen sind nur für den Verzehr in der Familie bestimmt. Ihr öffentlicher Verkauf ist nicht erlaubt.