Auf dem Bild beschneidet der Mallorquiner Tomeu Deyà die Zweige seiner Olivenbäume in Sóller, um Brände zu verhindern.

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Auf Mallorca sind in den vergangenen zehn Jahren rund 100 Häuser aufgrund von Waldbränden beschädigt worden. Das geht aus aktuellen Daten des balearischen Instituts für Umwelt hervor. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Schäden an den Außenfassaden.

Um dies in Zukunft zu verhindern, hat die Umweltvereinigung "Tramuntana XXI" verschiedene Workshops zur Prävention von Waldbränden ins Leben gerufen. Nach Angaben der Verantwortlichen, Empar Benlloch, werden die Finca-Besitzer in den ländlichen Regionen unter anderem über notwendige Maßnahmen in der Sommer- und Wintersaison informiert. Dabei kooperiert die Vereinigung mit dem balearischen Institut für Umwelt.

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Laut einem balearischen Agrar-Gesetz muss zum Beispiel eine sogenannte Schutzzone "zona de seguridad" eingerichtet werden. Demnach sollte die Zone zwischen Grundstück und Waldgebiet mindestens 30 Meter betragen. Diese Regelung ist in jedem europäischen Land unterschiedlich: So beträgt der Mindestabstand in Frankreich beispielsweise 50 Meter.

Des Weiteren sei es wichtig, auf seinen Grundstücken regelmäßig Unkraut zu jähen und Pflanzen und Bäume – falls notwendig – zu beschneiden, so Benlloch. Außerdem ist besonders in den Sommermonaten das Verbrennen von Gartenabfällen an gewisse Uhrzeiten geknüpft, um das Übergreifen der Flammen auf angrenzende Waldgebiete zu vermeiden.