Eine der beiden Tankstellen, die nun endgültig verschwinden soll, befindet sich an Palmas Avenidas. | Gemma Marchena | PALMA

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Das Rathaus der Balearen-Hauptstadt setzt seinen Kampf gegen beiden Tankstellen auf dem Altstadtring Avenidas beziehungsweise der Plaça Progrés in Palma de Mallorca fort. Da der Eigentümer der beiden "Gasolineras" der Aufforderung des Stadtrats, den Betrieb einzustellen, nicht folgte, sollen nun in kurzen zeitlichen Abständen wiederholt Bußgelder verhängt werden. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtete, soll durch diese Beugestrafe Druck auf den Tankstellenbetreiber ausgeübt werden bis es letztendlich zur Schließung kommen würde.

Diese Zwangsgelder sollen fünf Prozent des geschätzten Wertes der Repsol-Tankstellen betragen. Da der Katasterwert der Tankstellen bei 800.000 Euro liege, wären das in dem Fall 40.000 Euro. Die Zustellung dieser Bußgelder soll sich jede Woche wiederholen, solange die Tankstellen in Betrieb seien. Die Stadtverwaltung habe sich mit dieser Methode für die juristisch sicherste Form der Strafe entschieden, indem sie etwa andere, wie eine polizeiliche Räumung, ausgeschlossen hatte.

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Die beiden Tankstellen, die dem Unternehmen "Pedro Llompart y Antonio Pieras SA" gehören, hatten 1958 ihren Betrieb aufgenommen und eine Konzession für 50 Jahre erhalten. Die Genehmigung lief 2008 aus, aber die "Gasolineras" setzte ihre Tätigkeit fort, bis der Stadtrat sie im November 2021 aufforderte, sie einzustellen.

Die beiden Tankstellen in der Inselhauptstadt sind auch bei Urlaubern bekannt. Von der Tankstelle an Palmas Avenidas blickt man direkt auf die Bucht von Palma. Zudem befindet sie sich unmittelbar an der Flughafenautobahn, die vorbei am maritimen Vorort Portixol zum Airport Son Sant Joan führt.