Taschendiebe werden am Flughafen abgeführt (Archivfoto). | Spanische Nationalpolizei

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Je voller Mallorca mit Urlaubern wird, desto größere Chancen rechnen sich Taschendiebe aus. Erst kürzlich stürzte sich ein Mann laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Donnerstag vor dem Bahnhof Estación Intermodal in der Straße Eusebio Estada in Palma auf eine Frau und entriss ihr die Handtasche. Zuvor hatte er diese im Innern des Bahnhofs angesprochen und dann nach draußen verfolgt. Dort beging er die Tat. Der Mann – es handelte sich um einen Marokkaner – konnte jedoch von der Polizei eingeholt und festgenommen werden, das Beutestück hatte er unter einem Auto versteckt.

Der Bahnhof, aber auch die Plaça d'Espanya, die Gegend vor der Kathedrale und der Parc de la Mar sind Orte, wo man besonders auf seine Habseligkeiten achten sollte. Das gilt auch für die Buslinien mit den Nummern 35 und 25, die die Innenstadt von Palma mit der Playa de Palma verbinden. Vorsicht ist auch am Flughafen, in Hotel-Foyers, auf Märkten und an Stränden geboten.

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An der Playa de Palma robbten sich Diebe vor einigen Wochen im Dunkeln an abgelegte Habseligkeiten heran: In nur fünf Tagen wurden elf Verdächtige festgenommen. Und stellt man seinen Mietwagen ab, sollte man Wertsachen nicht im Wageninneren lassen, denn Autoknacker sind ebenso unterwegs.

So vermeiden Sie einen Diebstahl

Es empfiehlt sich vor allem, aufmerksam zu sein. Wer ins Meer geht und Geld sowie Handy am Strand zurücklässt, sollte seine Habseligkeiten nicht aus den Augen verlieren. Das gilt ganz besonders in Bussen. Wer eine teure Uhr sein Eigen nennt, sollte diese tunlichst im Hotelsafe oder in der Wohnung lassen. Denn selbst auf Prachtmeilen wie der Avenida Jaime III. und dem Boulevard Borne raubten in den vergangenen Jahren aggressive Kriminelle diese teuren Stücke von Armgelenken, wobei es sich bei den Tätern in der Vergangenheit vorwiegend um Italiener gehandelt hatte. Einige griffen mit Motorrollern an, andere verlegten sich darauf, die sogenannte Bären-Umarmung anzuwenden. Hier wird das Opfer vollständig umfasst, dabei nimmt der Dieb die Wertsachen an sich.

Alte Menschen stehen besonders im Fokus der Täter, die es unter anderem auf Debit- oder Kreditkarten ihrer Opfer abgesehen haben. Die Pin-Nummer auf einen Zettel in unmittelbarer Nähe oder gar auf eine solche Karte zu schreiben, ist unklug, denn genau das kalkulieren manche Diebe ein, die dann – wenn sie das gute Stück schließlich haben – das Konto leerräumen. Eine Bande, die so vorging, war jedenfalls im vergangenen Sommer auf Mallorca zerschlagen worden.