Rund 52 Bäume müssen nach dem starken Sturm der vergangenen Wochen beschnitten werden. | Archiv

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In Anbetracht der vorhergesagten schlechten Wetterbedingungen am kommenden Wochenende und dem Sturmtief "Betty", das am Sonntag teils verherrende Schäden auf der Insel hinterließ, hat die Hafenbehörde der Balearen (APB) auf Mallorca damit begonnen, 50 Palmen und zwei Ficusbäume entlang der Uferpromenade Paseo Marítimo in Palma zu fällen.

Diese Maßnahme wurde auf Empfehlung der Abteilung für Parks und Gärten der Stadtverwaltung von Palma ergriffen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und um mögliche Unfälle zu vermeiden. Die Entscheidung wurde nach einer gründlichen Voruntersuchung durch Experten getroffen, die feststellten, dass einige Exemplare Anzeichen mangelnder Stabilität aufwiesen, die durch die starken Winde der vergangenen Woche verursacht wurden.

Das Abholzen der Palmen wird von Fachleuten zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Abständen durchgeführt, um die Unannehmlichkeiten für die Nutzer und Anwohner des Viertels so gering wie möglich zu halten.

Umgestaltung der Uferpromenade

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Bereits im Dezember vergangenen Jahres wurden am Uferboulevard mehrere 50 Jahre alte Kiefern entfernt. Der balearische Verband der Baumschützer "ABA" kritisierte die Abholzaktion damals scharf. Die Hafenbehörde APB teilte mit, dass diese im Rahmen der umfangreichen Bauarbeiten jedoch nötig sei. Am Ende würden insgesamt 1820 neue Bäume gepflanzt, darunter mehr als 500 Palmen.

Neben der Begrünung der Straße sind folgende Maßnahmen geplant: Die Bürgersteige werden von fünf auf zehn Meter verbreitert, außerdem sollen 1000 Parkplätze entfallen. Die Zahl der Zebrastreifen wird von 13 auf 26 verdoppelt. Pro Richtung soll es nur noch zwei Fahrspuren geben. Für das lange geplante Großprojekt sind 38 Millionen Euro vorgesehen. Ziel ist, den autobahnähnlichen Abschnitt fußgänger- und fahrradfahrerfreundlicher zu machen.

Im Rahmen der Umbauarbeiten sollen zudem mehrere emblematische Bauwerke verschwinden: Man will den Swimmingpool des ehemaligen Hotels Mediterráneo ebenso einebnen wie die Fußgängerbrücke, die dorthin führt. Auch eine Überführung, die sich gegenüber vom deutschen Konsulat befindet, soll abgerissen werden.