Wochenlang hatten die Einsatzkräfte auf Mallorca nach den verschollenen deutschen Seglern gesucht. | R. S.

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Was die Ermittler bereits vor zwei Wochen vermuteten, ist nun Gewissheit. Bei den vor Mallorca gefunden Wasserleichen handelt es sich um die deutschen Segler, die seit dem Sturm am Sonntag, 27. August, vermisst worden waren. Das hat die Untersuchung von DNA-Proben ergeben. Bei den Opfern handelt es sich zweifelsohne um den 53-jährigen Jan B., einen Tierarzt und ehemaliegn Basketball-Profi aus Hessen, und seinen Sohn Gustav B. (19).

Die beiden Deutschen waren bei einem Segeltörn während des Sturms am Sonntag, 27. August, an Bord ihrer Yacht "Makan Angin" spurlos verschwunden. Sie hatten die Cala Galdana im Süden Menorcas verlassen und sich auf den Weg nach Cala Millor auf Mallorca gemacht, wo sie allerdings nie ankamen. Der Seenotrettungsdienst Salvamento Marítimo leitete daraufhin eine aufwendige Suchaktion mit Schiffen, Hubschraubern und Flugzeugen ein, die sich zeitweise bis auf französische Gewässer ausdehnte.

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Eine Woche nach dem Unwetter schließlich zogen die Retter an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils einen leblosen Körper aus dem Meer. Bereits damals waren die Einsatzkräfte so gut wie sicher, dass es sich um die verschollenen deutschen Segler handelt. So seien die Leichen mit Schwimmwesten gefunden worden. Außerdem, hieß es damals, stimme die Badebekleidung mit Hinweisen überein, die die Ermittler aus dem Familienkreis erhalten haben sollen.

Bis heute ist völlig unklar, warum sich Vater und Sohn trotz einer Wetterwarnstufe der Farbe Orange hinaus aufs Meer begaben. Bekannten zufolge galt Jan B. als erfahrener Skipper.