Der Schweizer Angeklagte (erste Reihe mit Übersetzerin) war vor dem Landgericht Palma geständig. | Alejandro Sepúlveda

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Ein Schweizer Staatsbürger ist am Freitag vom Landgericht Palma des sexuellen Missbrauchs von zwei minderjährigen Mädchen für schuldig befunden worden. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervorgeht, war der Mann vor Gericht ständig. Eine daraufhin verhängte Haftstrafe von zwei Jahren werde der Schweizer aber nicht antreten müssen. Der verurteilte Sexualstraftäter habe sich mit der Staatsanwaltschaft und den Anwälten der Opfer darauf verständigt, 60.000 Euro Schadensersatz zu zahlen. Das Gericht setzte daraufhin die Haftstrafe zur Bewährung aus.

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Der Urteilsverkündung zufolge ereigneten sich die sexuellen Übergriffe an den Minderjährigen im September 2020 auf einer Finca in Santa Eugènia. Demnach versuchte der Schweizer unter verschiedenen Vorwänden, zunächst das damals zehnjährige Mädchen unsittlich zu berühren. Dies gelang ihm an Hinterteil und Brust. Weil sich sein erstes Opfer weiteren Berührungen entzog, suchte er im Anschluss dessen siebenjährige Schwester in deren Zimmer auf. Den Gerichtsunterlagen zufolge lockte der Verurteilte das Kind ins Bad. Dort entblößte er sein Geschlechtsteil und forderte die Siebenjährige auf, dieses mit ihrer Hand zu berühren. Diesem Wunsch kam das Mädchen nicht nach und zog sich in ihr Zimmer zurück.

Damit war die Angelegenheit für den Schweizer aber noch nicht erledigt. Er folgte ihr ins Zimmer und warf sich neben ihr auf das Bett. Anschließend, zitiert "Ultima Hora" aus den Gerichtsunterlagen, fuhr er ihr mit der Hand unter die Unterwäsche und berührte das Mädchen an ihrem Geschlechtsteil. Beide Mädchen litten nach der jeweiligen Misshandlung unter seelischen Störungen.