Palmas neue Ringautobahn, hier der bereits fertiggestellte Teil. | J. Morey

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Der zweite Autobahnring von Palma de Mallorca kann zu Ende gebaut werden. Das Planfeststellungsverfahren ist diese Woche von der Balearen-Regierung abgeschlossen worden. Das Projekt soll 100 Millionen Euro kosten. Der Govern wird die entsprechende Finanzierung bei der Zentralregierung in Madrid beantragen, um den Bau noch in dieser Legislaturperiode durchzuführen.

Zum Projekt: Der zweite Ring wird vierspurig verlaufen und die Flughafenautobahn (Ma-19) mit der Inca-Autobahn (Ma-13) verbinden. Er führt vom Einkaufszentrum "FAN" bei Es Coll d'en Rabassa bis zum Einkaufszentrum "Alcampo" bei Marratxí. Autofahrer, die beispielsweise aus Richtung Llucmajor kommen, können die neue Autobahn nutzen, wenn sie in Richtung Inca oder Alcúdia müssen und auf diese Weise den chronisch verstopften inneren Ring Ma-20 (Vía de Cintura) meiden.

Der Abschnitt von Marratxí bis nach Son Ferriol ist bereits gebaut. In dem nunmehr geplanten Baulos geht es um die Strecke von Son Ferriol bis Es Coll d'en Rabassa. Besonders anspruchsvoll ist hier der Verlauf um das Einkaufszentrum FAN sowie der Bau des neuen Autobahndreieckes Es Coll. Dort soll unter anderem ein seinerzeit zu Nahe an den Wohnblocks entstandener Kreisverkehr veresetzt werden.

Der Inselrat hofft, dass der neue Autobahnring den Verkehr in der Innenstadt, auf der Vía de Cintura sowie im gesamten eine halbe Million Einwohner umfassenden Großraum Palma entlastet. Dort kommt es fast täglich zu langen Staus, die Pendler zur Weißglut bringen. Für Strecken, die eigentlich 10 bis 15 Minuten dauern, braucht man zur Rush Hour gerne mal eine Stunde.