In diesem Wohngebäude hatte der Beschuldigte Kellerräume als Unterkünfte vermietet | Pilar Pelicer

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Die Bauaufsichtsbehörde von Palma hat einem Mann, der Keller- und Abstellräume als Unterkünfte an Immigranten vermietete, ein Bußgeld von zwei Millionen Euro aufgebrummt, das höchste jemals für ein Ordnungsvergehen ausgestellte Knöllchen auf der Insel.

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Der Verurteilte, ein Lokalpolizist in Palma, war Ende November vergangenen Jahres von der Polizei wegen groben Verstoßes gegen die Wohnungsbauvorschriften verhaftet worden. Wie sich herausstellte, hatte der Mann über einen Zeitraum von mehreren Monaten insgesamt 68 Keller- und Abstellräume ohne jegliche Genehmigung an Einwanderer vermietet. Die Unterkünfte hatten keinerlei Genehmigungen, um sie als Wohnungen zu vermieten. Die Vermieter zahlten zudem in bar, und damit am Fiskus vorbei.

Die illegale Vermietung von solchen Unterkünften wird im balearischen Wohnungsbaugesetz als eine "sehr schwere" Straftat eingestuft, die mit einem Bußgeld von mindestens 30.000 Euro geahndet wird. Bei den 68 als solchen eingestuften Keller- und Abstellräumen des Ortspolizisten in verschiedenen Stadtteilen kam somit ein Gesamtstrafgeld von mehr als zwei Millionen Euro zusammen. Der Anwalt des Verurteilten hat angekündigt, Berufung gegen die Ordnungsstrafe einzulegen.