Das Bild zeigt einen durch Touristen überfüllten Es-Trenc-Strand in den Sommermonaten. | Pilar Pellicer

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Die spanische Regierung will eine Umfrage unter den Bewohnern Mallorcas und der Balearen durchführen, in der es um die negativen Auswirkungen des Massentourismus geht. Palma gehört neben anderen 30 Gemeinden zu den Orten auf den Inseln, an denen die Einwohner direkt zu ihrem Bild eines nachhaltigen Tourismus befragt werden sollen.

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Der Leiter des Projekts, Julio López Astor, sagte: "Es geht dabei darum, der Debatte über den Masentourismus eine wissenschaftliche Ebene hinzuzufügen und herauszufinden, was eine schweigende Mehrheit denkt". Die Befragungen sollen im August und November durchgeführt werden und orientieren sich an ähnlich bereits durchgeführten Studien in Europa. Die ersten Ergebnisse der Befragung, an denen in zwei Durchgängen jeweils 13.000 Personen teilnehmen, sollen im Januar 2025 auf der Internationalen Tourismusmesse in Madrid (FITUR) vorgestellt werden.

Im vergangenen Jahr kamen rund 18 Millionen Urlauber auf die Balearen, was ein historischer Rekord war und zum weiteren wirtschaftlichen Aufstieg der Inseln beiträgt. Zugleich jedoch bringt dieses grenzenlose Wachstum auch ökologische und soziale Probleme mit sich. Der balearische Tourismusminister Jaume Bauzà sagte diesbezüglich: "Wir wollen nicht jedes Jahr Rekorde brechen, sondern das touristische Erlebnis verbessern und das ökologische Gebiet der Inseln schützen."