Die finanziellen Aussichten der Balearen für 2013 sind düster. | Quelle: ideib.cat

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Die finanzielle Situation der Balearen verschlechtert sich im kommenden Jahr: Madrid will 2013 auf den Inseln mehr Steuern einnehmen und weniger Geld auf dem Archipel investieren. Hinzu kommt: Die Inseln müssen mehr Geld in den landesweiten Finanzausgleich einzahlen.

Diese Entwicklung ist zumindest in den ersten Planungen für den spanischen Staatshaushalt des kommenden Jahres vorgesehen. Demnach plant Madrid, auf den Inseln 5,3 Prozent mehr Steuern einzunehmen. Die Gelder, die die Zentralregierung an die Inseln abführen will, verringern sich hingegen um 6,82 Prozent auf 1,463 Milliarden Euro, schreibt "Ultima Hora" am Mittwoch.

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In keiner anderen Region Spaniens wird der Geldfluss 2013 derart stark gedrosselt. Lediglich Valencia und Madrid werden ebenfalls im Vergleich zu 2012 mit weniger Finanzmitteln auskommen müssen. Für alle anderen Regionen verbessert sich hingegen die Finanzierung.

Hinzu kommt, dass die Balearen 2013 mehr Geld in den Finanzausgleich der spanischen Regionen einzahlen müssen. Der Beitrag der Inseln steigt um 37 Prozent auf 811 Millionen Euro.

Der politische Kommentator von "Ultima Hora", Germà Ventayol, sprach von einer Last für die Inseln, die ständig wachse. "Die politische Klasse auf den Balearen – rechts wie links – war nicht in der Lage, eine gemeinsame Front zu schaffen und diese Ungerechtigkeit zu beenden."