Bundeskanzlerin Angela Merkel. | Bundesregierung/Bergmann

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hält nichts davon, dass die Briten ihren Sommerurlaub in EU-Gebieten wie Mallorca verbringen dürfen. Der Grund für die Sorge der CDU-Politikerin ist die sogenannte Delta-Variante, die in Großbritannien um sich greift, wie die Londoner Zeitung "The Times" meldete.

Sogar Briten, die zweifach geimpft sind, will die Kanzlerin dem Bericht zufolge nicht als Urlauber in er EU sehen. Sie habe in dieser Angelegenheit Rückendeckung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.

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Die Idee sei, sämtliche Briten in allen EU-Ländern zu einer 14-tägigen Pflichtquarantäne zu zwingen. Das würde einen Urlaub unmöglich machen. Erst vor einigen Tagen hatte London die Balearen auf die grüne Liste gesetzt. Briten dürfen einreisen, wenn sie ein negatives PCR-Testergebnis vorzeigen können oder vollständig geimpft sind, wie Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez am Montag äußerte.

Aus mehreren vom Tourismus abhängigen Ländern soll es starken Gegenwind für Merkels Vorschlag geben: Besonders Griechenland, Portugal, Zypern, Spanien und Malta dürften laut der "Times" nichts von dem Plan der Kanzlerin halten.

Der britische Premierminister Boris Johnson will sich am Freitag mit Merkel treffen und sie von ihrem Plan abbringen. Laut der "Times" wird die Position der Kanzlerin in britischen Regierungskreisen als "zunehmend isoliert" bezeichnet.