Landender Urlauberjet über dem Flughafen von Mallorca. | Ultima Hora

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In Deutschland werden die Stimmen immer lauter, Impfverweigerern den Zugang zu kostenlosen Corona-Tests zu versperren. Das würde nach einem Bericht des Portals "Reise vor 9" viele Personen betreffen, die auch auf Mallorca Urlaub machen wollen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wies darauf hin, dass das Testen „enorme Summen" koste. Da nun ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, stelle sich die Frage, warum die Steuerzahler künftig noch die hohen Testkosten für diejenigen übernehmen sollten, die sich nicht impfen lassen wollten, sagte der Politiker im ZDF.

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Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stieß ins gleiche Horn. Er sagte, dass man mittelfristig Änderungen bei den bisher kostenlosen Schnelltests ins Auge fassen müsse.

Auch der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hält es für nötig, dass Impfverweigerer die Kosten für Corona-Tests selbst zu tragen hätten, sobald alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot erhalten haben. Dies sei eine Frage der Gerechtigkeit. "Die kostenlosen Schnelltests ermöglichen derzeit allen die in einer Pandemie größtmögliche Freiheit. Diese Kosten werden von der Allgemeinheit getragen und das ist auch richtig, solange nicht jeder die Möglichkeit hat, einen vollumfänglichen Impfschutz zu erhalten", sagte Bareiß laut der Nachrichtenagentur dpa. Klar sei aber auch, dass Impfverweigerer sich ihrer Verantwortung bewusst sein müssten.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, spricht sich ebenfalls dafür aus, Impfverweigerern ab dem Herbst keine kostenlosen Corona-Tests mehr zur Verfügung zu stellen. "Wenn bis zum Ende des Sommers alle die Chance für eine vollständige Impfung bekommen haben, ist es angemessen, dass Ungeimpfte Schnell- oder PCR-Tests selbst bezahlen müssen, wenn sie in den Urlaub fahren, ins Restaurant oder ins Kino gehen wollen", sagte Reinhardt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.