Tumulte kurz vor dem Ende. Real Mallorca fühlte sich am Montagabend um einen Sieg betrogen. | M. A. Borràs

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Die Inselkicker von Real Mallorca haben sich im Erstligaduell am Montagabend von Atlethic Bilbao 1:1 getrennt. Doch am Ende der Partie in Palmas Son-Moix-Stadion war das Ergebnis eigentlich nur noch Nebensache. Dann wurde es auf dem Platz nämlich ziemlich wild. Grund war ein Elfmeter, den der Schiedsrichter kurz vor dem Abpfiff (96. Spielminute) nach einem Handspiel des RCD-Verteidigers den Gästen aus dem Baskenland zusprach und den Iñaki Williams sogleich verwandelte. Aber: Auf der Ersatzbank von Real Mallorca war man mit dieser Entscheidung nicht zufrieden. Dort wurde so laut gemeckert, dass sowohl der bereits ausgewechselte Raillo als auch Co-Trainer Toni Amor mit roten Karten auf die Tribüne geschickt wurden.

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Im Zweifel stand dabei weniger die Elfer-Entscheidung selbst, als vielmehr die Frage, ob es nicht vor der Szene bereits zu einem Foulspiel eines Atlethic-Angreifers gekommen war, das eigentlich hätte gepfiffen werden müssen. Doch alles Zetern half nichts. Die Entscheidung des Schiris stand und Mallorca musste sich am Ende mit einem Unentschieden begnügen. Aus dem Fanblock sollen indes auch Flaschen aufs Spielfeld geflogen sein.

Die Inselkicker hätten die drei Punkte gut gebrauchen können, nach einem Sieg auf dem achten statt auf dem zwölften Tabellenplatz gestanden und damit noch realistische Chancen auf die Europapokal-Plätze gehabt. Zumindest der Klassenerhalt scheint jetzt mit 41 Punkten und damit zehn Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone sicher. Die nächste Chance auf einen Dreier erhalten die "Roten" bereits am Donnerstag, 4. Mai, beim Auswärtsspiel in Girona (Anpfiff 19.30 Uhr).