Links: Athletico-Spieler Muniain und -trainer Valverde. Rechts: Mallorcas mexikanischer Star-Trainer Aguirre mit Spieler Raíllo. In der Mitte die Copa del Rey, um die es an diesem Samstagabend in Sevilla geht. | RFEF

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Der Moment ist gekommen! Der Tag, auf den die Anhänger von Real Mallorca, wenn nicht sogar die ganze Insel, seit mehr als zwanzig Jahren gewartet haben. Das erste Endspiel für eine ganze Generation von Fußballern und Fans, die sich "plötzlich mit möglichem Ruhm konfrontiert sehen", wie es die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" beschreibt.

Denn an diesem Samstagabend wird in Sevilla im Beisein von mehr als zwanzigtausend mallorquinischen Anhängern (die zu Lande, zu Wasser und in der Luft aus allen Ecken der Welt anreisen) das Spiel ihres Lebens ausgetragen (Anpfiff im Estadio La Cartuja ist um 22 Uhr, es übertragen IB3, Movistar und TVE).

Unter dem andalusischen Himmel geht damit auch ein Monat des Wartens zu Ende und es beginnt der Kampf um eine weitere Legende, die für immer Bestand haben soll: Jene von Mallorcas Kult-Trainer Javier Aguirre und der greifbaren zweiten Copa del Rey. Und die Legende einer Mannschaft, mit der eigentlich niemand so richtig gerechnet hatte, die sich aber mit "rockigen" Spielen, freundlichen Gesicht und viel Natürlichkeit einen Platz nicht nur in diesem Finale, sondern in der Geschichte der Copa del Rey verdient hat.

Und die Inselkicker gehen in dieses Finale mit allem, was sie haben. 24 Spieler stehen im Kader und die Pläne des Trainers scheinen klar zu sein. Javier Aguirre wird seine Elf um Torhüter Dominik Greif, den Elfer-Helden der vergangenen Runden, aufbauen. Die Mauer, die den Slowaken schützt, wird aus Gio und Jaume Costa oder Toni Lato in der Innenverteidigung bestehen, mit Nastasic, Raíllo und Copete in der Mitte. In diesem Fall würde Valjent ausfallen, der zwar das Vertrauen des Trainers genießt, aber eine Verletzung hinter sich hat und dem es an Erfahrung fehlt.

Im Mittelfeld ist Samú Costa nach dem voraussichtlichen Ausfall von Omar Mascarell der wichtigste 'Zerstörer' der Mannschaft. Und das Logischste wäre laut "Ultima Hora", Dani Rodríguez und Antonio Sánchez neben ihn zu stellen, die mit frischen Beinen ins Finale gehen würden. Um das Spiel in die Breite zu ziehen, könnte der Trainer auf Sergi Darder und Manu Morlanes setzen. Und vorne wird ein Duo aus Larin und Muriqi erwartet ...

In Palma wird das Spiel übrigens auf einer Großleinwand auf der Plaça de la Reina übertragen. Das letzte Pokalfinale von Real Mallorca liegt mittlerweile 21 Jahre zurück. Damals gewannen die "Roten Teufel" mit 3:0 gegen Recreativo Huelva.