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Was für ein Finale! Mit einem 1:1 (0:1) nach Verlängerung und einem 2:4 im Elfmeterschießen gegen Athletic Bilbao endete der Traum von Real Mallorca vom ersten Pokalsieg seit 2003.

Vor 57.000 Zuschauern im Estadio La Cartuja in Sevilla erwischte Mallorca den besseren Start und ging durch Dani Rodríguez in Führung (20.). Die Basken antworteten mit wütenden Angriffen, scheiterten aber zunächst an der gut organisierten Defensive der Mallorquiner.

In der zweiten Halbzeit drückte Athletic weiter auf den Ausgleich, der schließlich in der 54. Minute durch Sancet gelang. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams Chancen auf den Sieg hatten.

Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Hier verschossen die Mallorquiner Manu Morlanes und Antonio Sánchez, während Athletic alle Elfmeter traf. Der 40-jährige Iker Muniain verwandelte den entscheidenden Elfmeter zum 4:2-Endstand.

Mallorca trotz Niederlage erhobenen Hauptes

Die Enttäuschung bei den Spielern und Fans von Real Mallorca war nach dem Spiel groß. Dennoch kann der Verein auf eine starke Pokalsaison zurückblicken. Ohne Niederlage hatte man das Finale erreicht und dort über weite Strecken gut mithalten können. So erklärt Mallorca-Coach Javier Aguirre nach dem Spiel: "Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben alles gegeben, aber es hat am Ende nicht gereicht. Dennoch bin ich stolz auf meine Mannschaft. Sie hat gezeigt, dass sie mit den besten Teams in Spanien mithalten kann."

In Palma, auf der Plaça de la Reina, verfolgten rund 1000 Fans das Spiel auf der Großleinwand und feuerten ihr Team euphorisch an. Nach dem verlorenen Elfmeterschießen flossen bei einigen der Public-Viewing-Zuschauer allerdings die Tränen.