Die Playa de Palma soll vom 15. Juni an zum Schauplatz des touristischen Pilotprojekts an der Playa de Palma werden. | Pilar Pellicer

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Die spanische Zentralregierung hat am Montagabend nach tagelangen Beratungen ihre Zustimmung zu einem Pilotprojekt gegeben, mit dem der Tourismus auf Mallorca nach der Corona-Pandemie einen Neustart einleiten soll. Beantragt hatten das Vorhaben Hotel- und Reiseunternehmen auf den Balearen sowie die Regionalregierung. Ziel ist es, die Sicherheitsmaßnahmen gegen Covid-19-Infektionen im balearischen Urlaubsalltag zu erproben. Mallorca als "sicheres Reiseziel" soll dadurch zum Vorreiter für alle anderen touristischen Destination in ganz Spanien werden. Konkret werden bis zu 5000 deutsche Urlauber ab dem 15. Juni erwartet. Die meisten von ihnen sollen in Hotels an der Playa de Palma untergebracht werden.

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Das Projekt war schließlich vom spanischen Gesundheitsminister Salvador Illa sowie Spaniens Ministerpräsidenten Pedro Sánchez genehmigt worden. In den vergangenen Wochen war intensiv um das Vorhaben gerungen worden. An dem Tauziehen waren die Ministerien für Verkehr, Tourismus und Gesundheit beteiligt. Stets war es bei den Beratungen im Vorfeld um die Frage gegangen, wie die Gesundheit der Urlauber und der Hotelangestellten garantiert werden könne.

Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Montagabend online berichtete, wird das Vorhaben von deutschen Reiseveranstaltern wie Tui, DER Touristik und Schauinsland-Reisen unterstützt. Die Unternehmen hatten immer wieder auf eine Entscheidung gedrängt, um genug Zeit zu haben, alle Vorbereitungen für ihre Pauschalreiseangebote treffen zu können. Das Pilotprojekt war von den Hotel- und Arbeitgeberverbänden auf Mallorca erstmals am 11. Mai der spanischen Zentralregierung vorgeschlagen worden.