Seit 2015 erstellt das deutsche „Center for Real Estate Studies” im Auftrag des Maklerunternehmens Porta Mallorquina einen detaillierten Bericht über die Preissituation auf dem Immobilienmarkt der Insel. Grafik: CRES

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Ferienimmobilien auf Mallorca, insbesondere im oberen Preissegment, liegen weiterhin hoch im Kurs. Potenzielle Investoren sollten sich bei ihrer Kaufentscheidung allerdings nicht allzu lange Zeit lassen. Die Preise ziehen aufgrund der Angebotsverknappung bei Neubauprojekten stark an.

Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die jüngste Marktanalyse des „Center for Real Estate Studies” (CRES), das seit 2015 jedes Jahr im Auftrag des Immobilienunternehmens Porta Mallorquina einen detaillierten Bericht über die Immobilienlage auf Mallorca erstellt. Als Grundlage für die Studie nutzt das CRES das Angebot „führender Maklerunternehmen” auf der Insel, allesamt spezialisiert auf den Verkauf von in der Regel hochpreisigen Insel-Domizilen und Ferienunterkünften.

Und deren Angebote werden laut Studie immer knapper. Derzeit bestehe das Portfolio der für die Studie herangezogenen Makler aus rund 3750 offerierten Objekten, was einem Rückgang von etwa 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Im Südwesten der Insel liegt der Rückgang sogar bei 32 Prozent. Nicht eingeschlossen im aktuellen Ferienhausangebot der Studie sind etwa 1000 weitere Immobilien, die sich noch in der Bau- beziehungsweise Planungsphase befinden.

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Eine zunehmende Rolle bei der Angebotsverknappung spielen laut Studie die von Mallorcas Inselrat verschärften Vorgaben für Neubauprojekte, insbesondere in ländlichen Gegenden. Um ein Überhandnehmen von großen Luxusvillen einzudämmen, gibt es inzwischen striktere Vorgaben, beispielsweise in Bezug auf maximale Objekt- und Poolgröße, aber auch hinsichtlich ihrer Vermietungsmöglichkeiten.

„Die Beschränkungen treiben die Nachfrage nach Bestandsimmobilien nach oben. Nicht nur im Luxussegment, sondern auch bei gehobenen Objekten mit Aufwertungspotenzial. Bei Neubauten geht der Trend entsprechend zu etwas kleineren, aber dafür umso luxuriöseren Projekten”, sagt Timo Weibel, Manager von Porta Mallorquina Real Estate auf der Insel.

Dass Immobilienbesitz auf der Insel sich zur Vermögensanlage eignet, ist für Studienleiter Professor Marco Wölfle deutlich belegbar. „Wir untersuchen seit sieben Jahren die Immobilienpreise auf Mallorca. In dieser Zeit ist eine klare Wertsteigerung erfolgt, im Inseldurchschnitt um 37 Prozent, im Südwesten sogar um über 50 Prozent”, erklärt Wölfle.

Dabei ständen derzeit nicht nur Millionen Euro teure Luxus-Immobilien im Interesse der Kundschaft. „Zu beobachten ist auch, dass sich das Angebot an Wohnungen in Ferienanlagen im vergangenen Jahr aufgrund einer steigenden Nachfrage deutlich reduziert hat. Möglicherweise war gerade in Pandemiezeiten dieser Objekttyp begehrt. Eine Ferienwohnung eine längere Zeit im Jahr ungenutzt leer stehen zu lassen, ist unproblematisch und zudem deutlich kostenärmer als ein Haus mit Pool. Vom Kaufpreis ganz abgesehen”, so Wölfle.