United-Passagiere aus New York nach dem Jungfernflug auf dem Airport von Palma. | Ultima Hora

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Die am 3. Juni eingeführte Direktverbindung zwischen Palma de Mallorca und New York hat sich für United Airlines als sehr einträglich erwiesen. Sämtliche Flugzeuge seien quasi ausgebucht gewesen, teilten der Inselrat und die Tourismusstiftung Palma 365 am Montag mit.

Es handele sich um die positivste Leistung im Tourismus in der laufenden Legislaturperiode, sagte der zuständige Inselratsdezernent Andreu Serra der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Es sei gelungen, einen völlig neuen solventen Markt zu erschließen. Dies sei positiv für die gesamte touristische Wertschöpfungskette auf der Insel.

Laut dem balearischen Reisebüroverband Aviba nutzten etwa 9600 Passagiere die drei wöchentlichen Verbindungen. Pedro Homar von der Stiftung Turismo Palma 365 sagte, dass sämtliche Erwartungen bei weitem übertroffen worden seien. Jetzt gehe es darum, United Airlines davon zu überzeugen, im kommenden Jahr früher mit den Flügen zu beginnen und später damit aufzuhören.

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Eine Entscheidung fiel offenbar noch nicht, doch auf Mallorca erwartet man, dass die Verbindungen bereits im Mai wieder aufgelegt würden und statt im September im Oktober enden. Homar und Serra zufolge profitierten besonders die teuren Boutique-Hotels in Palma von dem Zustrom der US-Amerikaner. Auch Restaurants und Mietwagenfirmen hätten durch die neuen Gäste ihre Gewinne optimiert.

Zu dem Erfolg beigetragen haben dürfte auch eine Werbekampagne in den USA durch die Fundación Turismo Palma 365. Unter anderem wurde für die Stadt auf den Zufahrten zum Flughafen Newark Reklame gemacht. Laut Pedro Homar will man dies im kommenden Jahr noch forcieren und in anderen Städten, die United Airlines in den USA anfliegt, Werbung machen.

Palmas Bürgermeister José Hila hatte unlängst sogar geäußert, dass man noch mehr Verbindungen anstrebe. Im Gespräch sind offenbar die Städte Washington, Boston und Chicago. Als Fernziel erhofft sich der sozialistische Politiker eine Zurückdrängung von Exzesstouristen durch solvente US-Urlauber an der Playa de Palma.