Mallorca-Weine sind im In- und Ausland beliebt. | Antoni Pol

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Die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, auf den Import von EU-Produkten Strafzölle von 25 Prozent zu erheben, hat unter den Wein-, Käse- und Olivenölproduzenten auf Mallorca und den Nachbarinseln für Beunruhigung gesorgt.

Obwohl der Großteil der Inselproduktion im Inland beziehungsweise innerhalb der EU verkauft wird, haben sich einige Unternehmen ein Standbein in Übersee aufgebaut. Dazu zählt Winzer Miquel Angel Cerdà (Bodega Anima Negra). Er hat sich vor 15 Jahren einen Markt in den USA erschlossen. Der Wein Terra de Falanis wird exklusiv in Nordamerika vertrieben.

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Weine mit der Herkunftsbezeichnung DO Pla i Llevant gehen um die 13 Prozent in die USA, die Produktion von Vi de la Terra zu elf Prozent.

Fünf Prozent der Produktion des Mahon-Käses geht in die USA. Das entspricht laut dem Vorsitzenden der Vereinigung DO Formatge Maó-Menorca, Bosco Triay, 167.000 Kilo. "Das ist eine nicht zu verachtende Menge", betont er. Vor 20 Jahren, mit der Abwertung des Dollars, hätten die Käsereien bereits Einbußen im US-Geschäft hinnehmen müssen.

Laut Angaben des balearischen Landwirtschaftsministeriums sei jeder Markt für den Sektor extrem wichtig. Man will zu Beratungsgesprächen mit den Produzenten zusammenkommen. (cls)