Abheben und Meilen sammeln: Einige Mallorca-Airlines bieten Treueprogramme an. | Foto: S. Canizares

TW
0

Mallorca ist eine Insel, das weiß jeder. Sowohl für Residenten als auch für Urlauber gilt: Wer nicht Hunderte Kilometer auf der Autobahn und mehrere Stunden an Bord eines Fährschiffs verbringen möchte, der reist mit dem Flugzeug an und meistens auch wieder ab.

Für manche ist Fliegen etwas besonderes, andere - Mallorca-Pendler beispielsweise - sitzen jede Woche an Bord einer Maschine. Viele von ihnen haben sich bereits einen Vielfliegerstatus "erflogen". Doch auch für Menschen, die nur hin und wieder per Flugzeug unterwegs sind, kann sich die Teilnahme an den Treueprogrammen der Fluggesellschaften lohnen. Ein Überblick über die Vielfliegerprogramme bei den Mallorca-Airlines.

Der Marktführer auf den Routen zwischen Deutschland und Palma, Air Berlin, bietet Reisenden die Möglichkeit, im Rahmen des Programms "Topbonus" Meilen zu sammeln. Anmeldung und Mitgliedskarte sind kostenlos. Mit den Karten "Classic", "Silver", "Gold" und "Platinum" , die es wahlweise auch als Visa-Karten gibt, kann man Statusmeilen sammeln. Das geht ebenfalls mit der "Topbonus"-Service-Card, die im Jahr 119 Euro kostet. Wie auch teilweise mit den anderen Karten sind mit der Service-Card Extra-Leistungen verbunden. So können zusätzliches Freigepäck oder Sportgepäck ohne Zusatzkosten aufgegeben werden. Auch können bei jeder Buchung kostenlos Sitzplätze reserviert werden, die XL-Seats, also Plätze mit mehr Beinfreiheit, gibt es vergünstigt. Außerdem können Inhaber der Karte kostenlos bereits am Vorabend des Fluges einchecken. Sowohl für die kostenlosen Status-Karten als auch für die Service-Card gilt: Wer genügend Meilen gesammelt hat, kann diese gegen Prämienflüge, Produkte aus dem Topbonus-Shop, Schnäppchentickets oder Business-Class-Upgrades eintauschen.

Mitglieder von "Topbonus" sammeln auch bei Flügen mit Partnerairlines von Air Berlin Meilen. So gehören zur Luftfahrtallianz "One World" unter anderem Iberia, British Airways, American Airlines und Lanchile. Auch bei den Air-Berlin-Partnern Etihad, Niki und Alitalia werden die geflogenen Meilen angerechnet.

Ähnlich funktioniert das Programm "Miles & More" der Lufthansa. Wer sich anmeldet, kann sofort mit dem Meilensammeln beginnen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Auch Flüge, die maximal sechs Monate in der Vergangenheit absolviert wurden, können angerechnet werden. Mit mehr als 28 Millionen Mitgliedern ist "Miles & More" das größte Vielfliegerprogramm Europas.

Ähnliche Nachrichten

Teilnehmer können damit bei mehr als 300 Partnern Meilen sammeln und einlösen. Dazu gehören 40 Airline-Partner, darunter die 28 Fluggesellschaften der Star Alliance, Condor sowie die Lufthansa-Tochter Eurowings, die neben den eigenen auch die Flüge von Germanwings durchführt, sowie rund 270 Unternehmen außerhalb der Luftfahrt aus den Branchen Hotels, Mietwagen, Kreuzfahrten, Abonnements und Bücher, Banken und Versicherungen, Telekommunikation und Elektronik sowie Shopping und Life-style.

Dabei muss zwischen Status- und Prämiemeilen unterschieden werden. Statusmeilen können nur "erflogen" werden, Prämienmeilen erhalten Teilnehmer des Programms auch bei der Benutzung der Miles-and-More-Karte bei den Partnern. Auch diese können aber gegen Flugprämien eingetauscht werden.

Viele Fluggesellschaften verbinden ihre Treuekarte heutzutage mit einer Kreditkarte. Je nachdem wie viel man fliegt, gibt es dann verschiedene Güteklassen, bei Lufthansa heißt das beispielsweise "HON Circle Credit Card", "Senator Credit Card" oder "Frequent Traveller Credit Card".

Easyjet hat kein klassisches Vielflieger-Programm, sondern eine Easyjet-Plus-Karte für 199 Euro im Angebot. Wer diese Karte hat, der kann kostenlos Sitzplätze reservieren, kommt per Speedy-Boarding schneller an Bord und darf einen speziellen Schalter zur Gepäckaufgabe nutzen. Außerdem pflegt Easyjet eine Partnerschaft mit Emirates. Wer bei der Airlines aus den Emiraten Meilen sammelt, kann diese gegen Easyjet-Flüge oder optionale Sonderleistungen auf den Routen des britischen Low-Cost-Carriers eintauschen. Die irische Billig-Fluglinie Ryanair verfügt nicht über ein Treueprogramm.

Wer sich für ein Vielfliegerprogramm der Airlines interessiert, der sollte sich vor Abschluss des Vertrags genau mit den anfallenden Kosten, den speziellen Bedingungen und dem möglichen Nutzen auseinandersetzen. Und sich vorher klar machen, welche Vergünstigungen und Vorteile für ihn persönlich wirklich wichtig sind.