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Diese Pflanzen "perennieren". Das heißt, sie wachsen, im Gegensatz zu den Einjährigen, von einem Jahr zum nächsten weiter. Sie sind meist krautig, bilden kein Holz. Einige blühen erst im zweiten Jahr nach der Aussaat. Die meisten Blütenstauden sind problemlos durch Samen zu vermehren, andere per Stecklinge oder Teilung der ganzen Pflanze. Viele Stauden bilden Knollen und Tuberkeln.

Oft machen sie eine Ruhezeit durch, wobei sie alles Grün, Blätter und Stängel verlieren. Meist ist die Ruhezeit während der kalten Wintermonate. Je nach Herkunft kann diese Ruheperiode aber auch in die trockene, heiße Sommerzeit fallen. So hier im mediterranen Klima bei den klassischen Frühjahrsblühern, Freesien, Anemonen und Narzissen. Da es im Winter kaum Frost gibt, kann man diese Bulben das ganze Jahr in der Erde, im Garten lassen, wo sie sich von Herbst bis Frühjahr herrlich entwickeln.

Andere behalten ihr Grün das ganze Jahr über, auch in den heißen Sommermonaten, wie die Gazanien, Nelken und Veilchen (im Halbschatten). Manche bilden Zwergformen oder kriechenden Wuchs. Diese sind gut für Steingärten und auf Trockenmauern, andere überraschen durch ihre Größe, wie Acanthus, Hemerocallis, Tritoma und verschiedene Ziergräser wie das Pampasgras, Bambus und Rohr, Arunda Dohax ("Cañas"). Auch diese zählen zu den Stauden.

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Manche aus Nordeuropa bekannte Stauden wie Eisenhut, Rittersporn, Pfingstrosen und Goldregen tun es hier nicht so gut. Boden und vor allem das Klima lassen es nicht zu.

Viele haben schöne, ausgefallene Blüten, darunter auch einige exotische Stauden wie die Papageienblume, Strelitzie. Sie gedeiht in geschützten Lagen sehr gut. Ebenso die Bananenstauden mit ihren großen Blättern.

Stauden sind an vielen Stellen im Garten als Solitär oder in Gruppen fast unverzichtbar.

(aus MM 10/2016)