Die Regenfälle lassen inselweit die Bäche fließen, wie hier im Norden der Insel bei Pollença. | Xesca Serra / Ultima Hora

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Die Daten des balearischen Wetteramtes belegen: Dieser Februar ist der zweit-nasseste seit der Erfassung der Regenmengen. Allein an elf Tagen fielen im Schnitt doppelt so viele Niederschläge als es im gesamten Monat üblich ist. Und der Monat ist ja noch nicht einmal zu Ende. Bisher war einzig der Februar des Jahres 2003 noch regenreicher gewesen.

Damals wurden beispielsweise in Muro im Norden von Mallorca 165 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. In diesem Februar sind in dem Dorf bereits 117 Liter registriert worden, mehr als das Doppelte im langjährigen Mittel.

Die Regenflut über der Insel hat sich auch in den Stauseen des Tramuntana-Gebirges bemerkbar gemacht: In den Speichern Gorg Blau und Cúber stieg die Wassermenge um 20 Prozent und erreichte damit 62 Prozent des Fassungsvermögens. Wenn der Schnee auf den Berggipfeln schmilzt, dürfte der Wasserpegel noch weiter steigen.

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Der diesjährige Februar ist auch kälter als sonst: Die Tageshöchstwerte betrugen im Schnitt 12,2 Grad, deutlich unter dem langjährigen Mittelwert von 15 Grad. Auch die Tiefstwerte lagen mit 3,9 Grad unter dem Schnitt von 5,9 Grad.

Das Wetter gönnt den Menschen am Donnerstag und Freitag eine kurze Pause von der Kälte: Die Höchstwerte steigen auf 18 Grad, bevor am Samstag die nächste Kaltfront über die Insel zieht.

Der regenreiche Montag brachte Mallorca einmal mehr die dringend benötigte Zufuhr an Frischwasser von oben. In Sa Pobla fielen in den vergangenen 24 Stunden 22,6 Liter Regen pro Quadratmeter, in Muro waren es 20,4, in Portocolom 18,6, in Porreres 17,2, in Binissalem 13 und in Palma am Airport 10,2 Liter pro Quadratmeter. Am wenigsten regnete es in Calvià mit 2,6 Liter pro Quadratmeter.