Ein Bild, das traurig macht. | Ultima Hora

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Nach der Flutkatastrophe im Nordosten von Mallorca haben die Hilfskräfte bei Artà am Donnerstagnachmittag zwei weitere Tote gefunden. Laut dem Notdienst 112 handelt es sich um eine Frau und einen Mann. Sie seien in der Nähe des Autos von dem vermissten deutschen Paar gefunden worden. Damit steigt die Zahl der Opfer der Flutwelle vom Dienstagabend auf zwölf. Die Guardia Civil glaubt, dass es sich bei den jetzt gefundenen Toten um die Bundesbürger handelt, nach Medienberichten zwei Touristen im Alter von 61 und 63 Jahren.

Die Deutschen verschwanden zwischen Pula und Artà. Sie sollen noch versucht haben, den Notruf anzurufen, so eine 112-Mitarbeiterin zu MM. Das sei unterbrochen worden. Hilfskräfte fanden den Angaben zufolge zunächst das Auto und mehrere Handys.

150 Beamte der Guardia Civil und einer Spezialeinheit des spanischen Militärs konzentrierten sich am Donnerstag auch auf die Gegend bei S'Illot, wo der über die Ufer getretene Sturzbach ins Meer mündet. Es wird auch noch ein fünfjähriges Kind vermisst.

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Unter den Flut-Toten befinden sich auch eine Holländerin sowie zwei britische Touristen, die in einem Taxi unterwegs waren, als sie die Flut überraschte. Ein Mann wurde im Keller seines Hauses von den Wassermassen des Torrent Ses Planes überrascht und ertrank. Daneben starben auch Menschen in Artà und S'Illot. Auch der Ex-Bürgermeister von Artà, Rafel Gili, befindet sich unter den Todesopfern.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte bei einem Besuch in Sant Llorenç am Mittwoch Hilfen für die Opfer zugesagt, es gelten auf den Balearen drei Tage Staatstrauer. Regenfälle mit 233 Litern pro Quadratmeter hatten den Sturzbach überlaufen lassen.

Aktualisiert um 15.11 Uhr