Bartolomé Cursach bei seiner Festnahme 2017 auf Mallorca. | MM-Archiv

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Bewegung im Polizeiskandal rund um den Fall Cursach auf Mallorca: Nach dem Untersuchungsrichter, der bereits im März ausgetauscht worden war, haben nun auch die Ermittler gewechselt.

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Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtet, hat der Chef der Geldwäscheeinheit seine Versetzung in eine Informatik-Abteilung beantragt, wo er weiterhin in den Genuss einer Zulage kommt. Insgesamt haben neun Polizisten, die mit dem Fall betraut waren, inzwischen eine neue Verwendung gefunden, heißt es. Einige seien freiwillig gegangen, anderen wurde offenbar eine Veränderung nahegelegt. Außerdem gibt es jetzt eine neue Abteilung für Computer-Kriminalität, die nicht mehr vom Geldwäschedezernat abhängt.

In dem Fall geht es um mutmaßliche Erpressung von Gastronomen sowie um Korruption bei der Polizei und unter konservativen Politikern. Der Unternehmer Bartolomé Cursach, dem unter anderem auch der Mega-Park an der Playa de Palma gehört, soll viele Millionen am Fiskus vorbeigeschleust und gewaschen haben. Außerdem ist von Verbrechen bis hin zum bandenmäßigen Drogenhandel die Rede. Eine Anklage steht jedoch noch aus. Nachtclub-König Cursach war nach 13 Monaten Untersuchungshaft im April gegen Kaution auf freien Fuß gekommen.