Die Mitarbeiter geschlossener Sanitätseinrichtungen helfen derzeit bei der Essensauslieferung mit. | Ultima Hora

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Die Kommunen arbeiten während der Corona-Krise auf Mallorca mit minimalen Dienstleistungen, aber die Sozialämter bieten weiterhin häusliche Pflege für alte und pflegebedürftige Menschen an. Die Nachfrage nach Essenslieferungen ist gestiegen, weshalb nun sogar Politiker mithelfen.

Jede Gemeinde hat dafür ihre eigenen Lösungen. In Montuïri und Algaida sind es die Freiwilligen des Katastrophenschutzes, die die Verteilung vornehmen. In anderen Dörfern und Städten haben die Lokalpolizei und sogar die Bürgermeister diese Aufgabe übernommen. In Consell übernimmt der Servei d'Atenció a Domicili (SAD) die tägliche Verteilung der Speisen.

Die Hilfe für die persönliche Hygiene wurde auf ein Minimum reduziert, da es sich wegen des Alters bei den Kunden um Menschen mit hohem Risiko handele, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, so Sonia Daudén, Sozialministerin des Inselrats.

In Manacor wurden die sozialen Dienste mit dem Personal der geschlossenen Tageszentren verstärkt. Sie verteilen auch Lebensmittel und verfolgen telefonisch die Situation ihrer Nutzer, die ein Familienmitglied haben, und besuchen diejenigen, die kein Familienmitglied haben, so Stadträtin Carme Gomila.

In Llucmajor hingegen gibt der Sozialrat Gabriel Rojo an, dass "in der Verwaltung die Telearbeit erleichtert wurde und das Personal der Residenz geschützt ist". In Artà sagt Stadträtin Aina Comas, dass die Residenz in Betrieb ist und die Haushilfe beibehalten, aber reduziert wird. (dise)