An der Playa de Muro sind sieben Pferdekutschen unterwegs. | Archiv

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An der Playa de Muro sowie in Port d'Alcúdia könnten bald Elektro- anstatt Pferdekutschen unterwegs sein. Die Kutscher selbst hatten sich mit dem Vorschlag an die Gemeinde Muro gewandt, auf elektrisch betriebene Alternativen umzusatteln. Die Kutscher seien die ständigen Anfeindungen und Angriffe der Tierschützer leid, teilte Muros Bürgermeister Antoni Serra mit.

Die Gemeindevertretung nahm den Vorstoß positiv auf. Auf der Webseite des Rathauses steht bereits eine Beschlussvorlage zur Ansicht. Auch die Kutscher aus Port d'Alcúdia wollen sich dem Projekt anschließen.

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In Muro gibt es sieben Lizenzen für Pferdekutschen, in Alcúdia beträgt die Zahl elf. "Wir misshandeln unsere Tiere nicht, aber die Wahrnehmung in der Gesellschaft hat sich verändert, daran müssen wir uns anpassen", betont ein Kutscher, er könne die Beschimpfungen nicht mehr aushalten, die er Tag für Tag zu hören bekomme. Aus seien den Familien schon Einnahmen weggebrochen, seit Gemeinden wie Santa Maria das Ponyreiten auf ihren Märkten verboten hatten. Denn viele Kutscher und ihre Familien halten auch Ponys.

Der Norden Mallorcas wäre eine der ersten touristischen Gebiete in Spanien, in der Elektrokutschen die Urlauber herumfahren. Die heimische Produktion der Gefährte befindet sich auf dem spanischen Festland in Xàtiva. Je nach Modell kosten die Kutschen 9800 bis 13.500 Euro, die Warteliste ist lang.

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