Straßencafés auf Mallorca dürfen zwei weitere Wochen nicht öffnen. | Josep Bagur Gomila

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Die Balearen-Regierung wird die auf Mallorca geltenden, verschärften Corona-Restriktionen um weitere zwei Wochen verlängern. Diese gelten dann bis mindestens 15. Februar. Vor allem die Gastronomiebetriebe wie Bars, Straßencafés und Restaurants müssen geschlossen bleiben. Lediglich Auslieferungen und Take-away sind erlaubt. Auch große Einkaufszentren sowie Sportstätten und Fitnessclubs dürfen nicht öffnen. In großen Warenhäusern ist allenfalls der Absatz von Winter- und Kindermode im Schlussverkauf erlaubt worden.

Die Absicht der Regierung, die Corona-Restriktionen zu verlängern, ist nach einem Treffen mit den Betreibern von Sportzentren bekannt geworden. An diesem Donnerstag kommen Regierungsvertreter auch mit den Verbänden der übrigen betroffenen Branchen zusammen. Bereits am Dienstag hatte Ministerpräsidentin Francina Armengol im Balearen-Parlament durchblicken lassen, dass eine Lockerung der Restriktionen angesichts der derzeitigen Inzidenzlage nicht möglich sei.

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Die Maßnahmen werden mindestens bis Mitte Februar beibehalten. Sie waren am 13. Januar zunächst bis zum Monatsende in Kraft gesetzt worden. Wie die Regierung erklärte, sei es das Ziel, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Die derzeitigen Einschränkungen haben sich den Angaben zufolge als wirksam erwiesen. Es sei gelungen, das Inzidenzgeschehen zu verringern, auch wenn es weiterhin viel zu hoch sei.

Ministerpräsidentin Armengol mahnte zu besonderer Vorsicht. Das Virus mutiere mit zunehmender Geschwindigkeit und Aggressivität. "Nach jeder Lockerung der Maßnahmen in der Vergangenheit hat das Virus uns danach wieder hart getroffen", sagte Armengol im Parlament. Das dürfe nicht wieder vorkommen. "Wir müssen langsamer voranschreiten, sonst sind die Lockerungen kontraproduktiv."