Das Moratorium für die Ferienvermietung und die Entstehung neuer Gästebetten in Hotels endet Ende Juli. | Archiv

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Der Inselrat von Mallorca plant, am Freitag, 27. Juli, den "Pla d’Intervencions en Àmbits Turístics" (PIAT) zu verabschieden. Mit diesem "Interventionsplan im Tourismusbereich" endet dann auch das einjährige Moratorium, während dessen keine Lizenzen für die Ferienvermietung und keine neuen Urlauberplätze in Hotels beantragt werden konnten.

Voraussichtlich ab 30. Juli sollen dann wieder entsprechende Genehmigungen beantragt werden können. Der Inselrat will zunächst 10.000 Touristenplätze in Hotels und 20.000 Gästebetten für die Ferienvermietung vergeben. Ob und inwieweit diese gestattet ist, legt ein entsprechender Zonenplan fest, dessen endgültige Version nun auch vorgestellt wurde.

Sie entspricht weitgehend dem bisher bekannten Entwurf. Verschärfungen gibt es im ländlichen Raum, wo keine neuen Landhotels mehr entstehen dürfen. Auch Golfplätze und ihre Einrichtungen dürfen nicht ausgebaut oder erweitert werden.

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In einigen "gesättigten" Zonen wie Cala Rajada, Can Picafort oder Port d'Alcúdia soll eine Begrenzung nach "Urlauberdichte" stattfinden. Pro Hektar soll nur eine gewisse Anzahl an Urlauberbetten zugelassen werden. Entsprechende Beschlüsse müssen noch von den jeweiligen Gemeinderäten gefasst werden.

Der neue Interventionsplan hält auch einige kuriose Regelungen bereit. So dürfen Swimmingpools, die in erlaubten Zonen des ländlichen Raums entstehen, nicht mehr Blau ausgekleidet sein. Vielmehr muss ihre Farbe nach Befüllung dunkelgrün oder grau sein, um sich optisch besser ins Landschaftsbild einzufügen.

Auf Mallorca gibt es derzeit etwa 430.000 Urlauberplätze, die über die sogenannte Bettenbörse verwaltet werden. Der regierende Linkspakt will die Zahl nach und nach reduzieren. Touristische Plätze, die zurück an die Gästebettenbörse fallen – beispielsweise wenn ein Hotel schließt oder jemand sein Ferienhaus nicht mehr länger vermieten will – sollen nicht neu vergeben werden. Auf diese Weise soll die Gesamtzahl an Urlauberplätzen in den kommenden Jahren auf 320.000 heruntergeschraubt werden.