Ständig wechselnde Gäste im Haus und klappernde Rollkoffer: Von der umstrittenen teils illegalen Wohnungsvermietung des Anbieters Airbnb ist nicht mehr viel übrig. | Archiv

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Rund 300 Ferienwohnungen des Anbieters Airbnb sind seit der Neuregelung auf Mallorca in der Hauptstadt Palma zur Vermietung übriggeblieben. Seitdem das Anbieten von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern für Ferienaufenthalte mit einem Zonenplan 2018 stark reglementiert wurde, müssen Vermieter eine Lizenzgebühr bezahlen und das Objekt beim Tourismusministerium der Insel offiziell eintragen lassen.

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Wegen der Coronakrise sei das Angebot derzeit nicht nur deutlich höher, auch die Preise des umstrittenen Anbieters seien stark gesunken, wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora bei einer Analyse der Daten festgestellt hat. In einem Beispiel würde im Juli dieses Jahres der Aufenthalt für sechs Tage in einer Wohnung in erster Meereslinie an Palmas Paseo Marítimo nur noch halb so viel kosten wie im vergangenen Jahr.

Weil immer wieder Wohnungen ohne Lizenznummer angeboten und damit illegal vermarktet werden, hagelt es gegenüber dem Anbieter Airbnb Anzeigen. Erst kürzlich wurde eine der deswegen verhängten Geldbußen vom Obersten Gerichtshof der Balearen annulliert. Die Begründung: Airbnb gab an, es handele sich lediglich um einen E-Commerce-Vermittler, was mit der entsprechenden EU-Richtlinie übereinstimmt. (dise)