Auch im Urlauberort Palmanova könnten bald Hotels zum Verkauf stehen. | Ultima Hora

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Angesichts der Coronakrise stehen auf Mallorca und den Nachbarinseln momentan besonders viele Hotels zum Verkauf. Das liegt daran, dass monatelang keine Einnahmen verzeichnet wurden, jedoch die Zahlungsfristen für Bankkredite im kommenden Jahr auslaufen. Marktbeobachter rechnen damit, dass international tätige Investment-Fonds nunmehr bereit sind, so viele Häuser wie noch nie auf den Inseln zu erwerben. Krisenbedingt sind die Verkaufspreise stark gesunken, und zwar von 200.000 bis 400.000 Euro pro Zimmer in den vergangenen Jahren auf inzwischen nur noch 100.000 bis 150.000.

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Aus Investment-Fonds-Kreisen verlautete gegenüber der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora”, dass die Balearen-Hoteliers ihre Preisvorstellungen in Vor-Coronazeiten übertrieben hoch gestaltet hätten. Jetzt sei ein Normalisierungsprozess im Gange. Bereits 80 Hotels auf den Inseln befänden sich in Händen von Investment-Fonds, hieß es weiter. Im kommenden Jahr könnten es angesichts der Marktlage schon dreimal so viele sein.

Zu den auf den Balearen aktiven Investment-Fonds zählen Firmen wie Atom Hoteles, KKR, Hispania, Portobello Capital und Covivio.