Die Küste im Visier
Eine dünne rote Linie zieht sich über die Landkarte. Mal verläuft sie ganz nah am Meer entlang, mal etwas weiter weg – und manchmal reicht sie bis weit ins Landesinnere. Von dieser Linie hängt viel ab. Denn sie markiert die Grenze des Küstenbereichs – und die Küste gehört in Spanien allen. Hier kann niemand Privatbesitz haben. Zumindest sieht das das spanische Küstengesetz von 1988 so vor. Die sozialistische Regierung in Madrid macht jetzt Ernst und enteignet auf der Grundlage dieses Gesetzes landauf, landab Tausende von Immobilienbesitzern, die zu nah an der Küste gebaut haben.
Mallorca-Korruption: 240.000 Euro unterm Kohl
Schlimmer geht's nimmer, war man bereits mehrfach versucht zu sagen, angesichts der Skandale, die auf Mallorca geradezu im Wochenrhythmus publik werden. Die stets folgende Erkenntnis ist ernüchternd: Natürlich geht es doch noch schlimmer! Neueste Posse ist der Skandal um die ehemalige Leiterin der Behörde CDEIB, Antonia Ordinas. Während sie ihrer eigentlichen Aufgabe nachging, nämlich die balearischen Produkte im Ausland anzupreisen, hat sie sich offenbar selbst bereichert.
Palma, die Autostadt
Der Verkehr in Palma kollabiert, die Abgasbelastung steigt. Radikale Lösungen müssen her. Autofreie Innenstadt? Mehr Radwege? Oder mit der Tram vorwärts in die Vergangenheit?
Als der Tod nach Cala Murada kam
Der Schuss, der Katharina Büchler tötete, muss weithin zu hören gewesen sein. Denn in Cala Murada geht es ruhig und gesittet zu. Es gibt keine knatternden Motorräder, kein Rasenmäher röhrt. Auf dem Tennisplatz spielen zwei Paare Doppel, in der Bar am Dorfplatz sitzen vier Touristen und klimpern mit den Kaffeelöffeln. Im Supermarkt gegenüber macht eine ältere Dame ihren Tageseinkauf. Alle kennen sich, jeder grüßt jeden. Alles geht hier seinen geordneten Gang. Fast immer.
Krise? Welche Krise?
Die deutsche Gemeinschaft auf Mallorca bildet eine Gesellschaft in der Gesellschaft. So richtig aufgegangen in ihrer neuen Heimat sind bisher längst nicht alle Inseldeutschen. Vielerorts bleibt man eben lieber unter sich, und so hat sich auf der Insel ein allumfassendes Netz an deutschen Dienstleistern herausgebildet, die ihren Landsleuten den Aufenthalt im Ausland erleichtern. Dieser Mikrokosmos sorgt dafür, dass etwa die derzeitige Wirtschaftskrise in Spanien und auf Mallorca erst geringe Auswirkungen auf die deutsche Unternehmerschaft zu haben scheint – während kein Tag vergeht, an dem nicht neue Negativmarken und Schreckensprognosen für die Inselwirtschaft bekannt werden.
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