Pedro Sánchez will den Alarlmzustand bis zum 9. Mai verlängern. | Moncloa-Palast

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Spaniens Premierminister Pedro Sánchez will den Alarmzustand wegen der Coronakrise bis mindestens 9. Mai verlängern. Das hat er am Samstag auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz bekanntgegeben. Mit dem Alarmzustand verknüpft bleibt auch die seit 15. März auf Mallorca und ganz Spanien bestehende Ausgangssperre, für die es ab dem 27. April aber Ausnahmen geben soll.

So sollen Kinder bis 12 Jahren in Begleitung eines Erziehungsberechtigten das Haus verlassen dürfen. Über die genauen Modalitäten müsse noch gesprochen werden. "Natürlich werden aber auch diese Lockerungen durch gewisse Regeln begrenzt werden, damit es nicht zu erneuten Ansteckungen kommt", heißt es vonseiten der Regierung. Auch halte man sich die Möglichkeit offen, solche Sonderregelungen zurückzunehmen, wenn sich zeigen sollte, dass es wieder vermehrt zu neuen Fällen kommt.

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Die für die Balearen wohl wichtigste Aussage Sanchez': Die spanischen Regionen müssen nicht alle gemeinsam die selben Lockerungen beschließen. Heißt: Von der Viruskrise weniger betroffene Autonome Gemeinschaften wie beispielsweise die Kanaren oder die Balearen können früher Lockerungen beschließen als besonders hart gebeutelte Gegenden wie der Großraum Madrid oder Katalonien.

In den kommenden Tagen will sich der Regierungschef mit den Präsidenten der Regionen per Videokonferenz kurzschließen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. (cze)