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Beide entwickeln sich im Inselklima ohne Probleme. Sie stammen aus weiter Ferne und sehr verschiedenen Regionen. Die eine kommt aus dem Kapland in Südafrika, die andere aus den tropischen Wäldern von Südamerika, Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay.

Die Luftnelke, Tillandsia areanthos, auch T. dianthoidea benannt, kommt aus Südamerika. Sie gehört zu der Gruppe von mehr als sechzig verschiedenen Tillandsien.

Meist hängt sie an einem Draht oder einer Baumverzweigung. Dort wächst sie ohne Bodenkontakt, frei in der Luft. Im Halbschatten oder voller Sonne, ab und zu mit Wasser nass gemacht, wenn es nicht regnet, entwickelt sich die Pflanze mit der Zeit und bildet sich zu Kugeln, die umfangreich werden können.

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Es gibt verschiedene Typen. Die gewöhnlichen sind leicht durch Teilung der Pflanzen zu vermehren. Sie blühen eher selten, im Frühjahr, in blassblauen Farben. Ein anderer sehr ähnlicher Typ ist sehr beliebt, blüht garantiert jedes Jahr, oft üppig in starken roten und blauen Farben. Hier kennt man noch zwei Arten, die sich nur durch die Größe der Triebe und Blätter unterscheiden. Eine, schwächer im Wuchs mit viel kleineren Blättern und die zweite mit viel größeren Verzweigungen und auch Einzelblättern.

Aus Südafrika haben wir im Mittelmeerraum eine große Auswahl von Zierpflanzen. Unter anderen die Geranien, Pelargonium. Unter diesen gibt es ein paar echte Sukkulenten oder Fettpflanzen.

Das Pelargonium angulosum hat sich total an das Inselklima angepasst. Im Sommer verliert es seine Blätter und sieht mit seinen Trieben aus wie ein wirrer Kopf. Im Herbst, nach der Regenzeit, treiben die Blättchen und zum Frühjahr die zierlichen Blüten. Die Pflanzen sind aromatisch und verändern ihr Aussehen zu den verschiedenen Jahreszeiten. Eine botanisch interessante und eher seltene Pflanze.

(aus MM 35/2017)