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Loret de Vistalegre istder Beweis dafür, dassselbst die abgelegensten Dörfer ihre bedingungslosen Liebhaber unter den deutschen Residenten gefunden haben. Der wohl bekannteste unter den 75 gemeldeten Bundesbürgern dürfte Will Kauffmann sein.Er fand mit seiner Hotel und Kulturfinca Son Bauló sein Glück. „Lloret de Vistalegreist eine Oase. Ich möchte an keinem anderen Ort wohnen”, sagt Kauffmann. Nicht nur die Landschaft und die Ruhe haben es dem Fotografen, Autoren und Hotelier (seit 1998) angetan, sondern auch die freundliche und hilfsbereite Art der Menschen in dem Dorf.

Im Herzen von Mallorca gelegen, wirkt Lloret de Vistalegre ruhig und beschaulich. Das heißt aber nicht, dass kein Leben in dem Dorf ist. Am Samstagmorgen geht es in der Bar Can Putxet hoch her, wenn die Einwohner auf einen Plausch am Tresen zusammenkommen. Aus den Lautsprechern dringt Musik, der Fernseher läuft, die Kaffeemaschine zischt, mitten drin lesen in Ehren ergraute Ehepaare die Zeitung, während ihre Enkel um Kartoffelchips rangeln.

Die Kirche dominiert das Ortsbild. Der Fels, auf dem sie ruht, ist in der Straße so gut sichtbar wie die Schnittseite eines Tortenstücks. Von dem ehemaligen Klosterhof schweift der Blick über die Hügel des Umlands. Die Erde der Äcker ist nicht rot, wie nahezu überall auf Mallorca, sondern eine Mischung aus Weiß-, Grau-,Gelb- und Brauntönen. Vielleicht ist das der Grund, warum in dem Dorf ein einzigartiges Handwerk zu Hause ist. So gut wie jeder Feuerwerks-und Knallkörper, der auf den Heimatfesten der Inseldörfer in die Luft geht, ist in Lloret gefertigt, in einer kleinen Werkstadt an der Straße nach Sineu. Lloret ist eben, wenn man so will, ein hochexplosives Dorf.

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