Die Busspur auf der Flughafenautobahn Richtung Palma de Mallorca bleibt bestehen. | Jaume Morey

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Die Diskussionen um die Expresspur auf der Flughafenautobahn von Mallorca sind erst einmal beendet. Am Mittwochmorgen ist bekannt geworden, dass die sogenannte VAO-Spur erhalten bleibt – trotz der Wünsche der konservativen Balearen-Regierung, sie abzuschaffen. Die Generaldirektion für Verkehr (DGT) hat diese Entscheidung im offiziellen spanischen Amtsblatt (Boletín Oficial del Estado) bekanntgegeben. Die linke Spur, die sich vom Flughafen bis kurz vor den Ortseingang von Palma de Mallorca zieht, darf nur unter bestimmten Voraussetzungen genutzt werden. Darunter sind Busse, Taxis, Einsatzfahrzeuge und Autos mit mehreren Insassen.

Aktuell werde auch in Erwägung gezogen, diese Nutzergruppe auszuweiten, berichtet die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Mittwochmorgen. "So könnten Fahrer mit der Umweltplakette V-25, die je nach Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch als "Eco", "B" oder "C" eingestuft ist, die Bus-VAO nutzen, auch wenn sie allein fahren", schreibt die Tageszeitung. Die Forderungen danach, die VAO-Spur abzuschaffen, waren im Wahlkampf aufgetaucht. Sie war ein Wahlversprechen der Parteien PP und die Vox gewesen.

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Erst am vergangenen Sonntag war zudem bekannt geworden, dass demnächst Überwachungssysteme installiert werden sollen. Die Verkehrsbehörde hatte angekündigt, automatische Erkennungssysteme aufzubauen und so die unrechtmäßigen Nutzungen der VAO-Spur zu ahnden. Wer die Spur zwischen dem Flughafen und Palma dann zu Unrecht nutzt, muss mit einer Multa rechnen. Diese wird ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro beinhalten. Bei schneller Zahlung kann sie auf 100 Euro reduziert werden. Punkte gibt es für das Vergehen nicht, schrieb "Ultima Hora "am Sonntag. Wann genau die Bewachung losgehen soll, ist bisher nicht klar.

Seit die Bus-VAO-Spur Anfang November 2022 eingeführt worden ist, hat sie für viel Gesprächsstoff und auch für viele Fragezeichen bei Autofahrern gesorgt. In den ersten Tagen der Einführung war es auf dem Abschnitt zu langen Staus und unübersichtlichen Verkehrssituationen gekommen.