Das bedeute aber nicht, dass er dem Schauspielberuf den Rücken gekehrt habe. Ihn interessierten wie bereits immer schon vor allem eher undurchsichtige Charaktere. Helden oder Bösewichte seien nichts für ihn. Das S'Estaca-Anwesen befindet sich nahe Valldemossa, dort hält sich Douglas immer mal wieder mit seiner Frau Catherine Zeta-Jones und seinen beiden Kindern aus dieser Ehe auf. Bereits mit seiner ehemaligen Gattin Diandra war er dort wiederholt zugegen gewesen.
Während der Pressekonferenz im Rahmen des Atlàntida-Filmfestivals, die im Hotel Palma Blanc abgehalten wurde, sagte der gut gelaunt erschienene Weltstar ("Wall Street", "Basic Instinct"), dass er sehr wohl von der Massifizierung auf der Insel wisse, privat aber davon kaum betroffen sei. "Bei uns hören wir einfach nur immer mal wieder den öffentlichen Bus vorbeifahren, das war's." Dass Menschen wie in Palma bereits mehrfach geschehen gegen den zu teuren Wohnraum auf der Insel und gegen zu hohe Preise protestierten, verstehe er voll und ganz.
Douglas plauderte zudem über seinen Vater, den berühmten Schauspieler Kirk Douglas (1916 - 2020). Er erinnere sich noch lebhaft daran, als er mit kaum zehn Jahren einmal einer Drehszene seines Erzeugers mit Lana Turner (1921 - 1995) beiwohnen habe dürfen. Als es zu intim wurde, habe sein vater ihn kurzerhand weggeschickt.
Nach der Pressekonferenz wurde Michael Douglas im Innenhof des Misericòrdia-Komplexes in Palma bei der Abschlussgala des Atlàntida-Festivals feierlich ein Masters-of-Cinema-Preis für sein Lebenswerk übergeben, und zwar von der spanischen Königin Letizia persönlich. Danach wurde den zahlreich erschienenen Gästen – darunter auch die Balearen-Ministerpräsidentin Marga Prohens – die Komödie "Volveréis" von Jonás Trueba, dem Sohn des Regisseurs Fernando Trueba, gezeigt.
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