Vor Mallorcas ikonischem Lochfelsen sa Foradada kam es am Freitagabend zu einer umstrittenen Ansammlung von Yachten, die eine ausgelassene Party auf dem Meer feierten. Laute Musik und tanzende Menschen sorgten für Unmut unter den Anwohnern, die sich zunehmend über den zunehmenden Tourismusdruck auf das Naturdenkmal beklagen. Der Bürgermeister von Deià, Lluís Apesteguia, äußerte scharfe Kritik an der mangelnden Kontrolle und forderte erneut strengere Schutzmaßnahmen für das Gebiet.
Sa Foradada, ein markanter Felsen mit einem auffälligen Loch in der Mitte, ragt etwa 18 Meter hoch aus dem Meer vor der Küste der Serra de Tramuntana. Die bizarre Felsformation, die durch jahrhundertelange Erosion entstanden ist, gehört zu den bekanntesten Naturwundern Mallorcas und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Während das Gebiet bereits von Land aus stark frequentiert ist, nimmt auch der Andrang von der Seeseite stetig zu.
Die jüngste Party, bei der mehrere Boote direkt vor sa Foradada ankerten, ist für die Anwohner der umliegenden Orte besonders besorgniserregend. Obwohl es in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle gab, erreichte die Zahl der teilnehmenden Yachten diesmal eine neue Dimension. Bürgermeister Apesteguia kritisierte die Situation scharf und forderte erneut, das Gebiet als geschützte Zone auszuweisen. „Deià ist kein Freizeitpark“, betonte er und machte deutlich, dass die Gemeinde seit Jahren auf eine bessere Kontrolle des Gebiets drängt.
Um den Druck auf die fragile Küstenregion zu mindern, hat der Gemeinderat von Deià bereits einen Bericht an die Regierung geschickt, in dem er die Einrichtung eines Meeresschutzgebiets fordert. Neben sa Foradada soll auch die nahegelegene Cala Deià in das Schutzgebiet der Serra de Tramuntana aufgenommen werden. Ein solches Schutzgebiet wird seit Jahren diskutiert, doch bisher blieb eine Umsetzung aus.
Die Bewohner von Deià sind besonders während der Sommermonate mit einer stetig wachsenden Zahl von Touristen konfrontiert. Nicht nur die Schlangen von Autos, die sich am Straßenrand parken, um den Sonnenuntergang an sa Foradada zu beobachten, sorgen für Unmut. Nun haben auch die ausgelassenen Partys auf dem Meer das Fass zum Überlaufen gebracht und die Forderung nach wirksamen Schutzmaßnahmen lauter werden lassen.
8 Kommentare
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@ Wala ich kommentiere seltenst zurück, muss Ihnen aber sagen, in Ihrem Fall Augen auf beim Immobilienkauf, Lage Lage, und Ruhe, es ist nicht immer ideal fürs schmale Portmonee ,aber dann sollte man nicht klagen, wenn man in der falschen Ecke wohnt .
KarliErlebe ich auch in den Supermärkten. Teilweise grenzt das an Körperverletzung, was da aus den Lautsprechern kommt.
GloriaMöchte nicht wissen, wenn Sie Anwohner in der Gemeinde sind, und durch den Lärm nicht zur Ruhe kommen, wie Sie dann reagieren würden. Leute wie Sie, mit dieser Einstellung, sollten dahin, wo sie herkommen. Im übrigen, arbeiten Sie an Ihrer Rechtschreibung!!
man kann langsam auch anfangen Alles zu verbieten, feiern sie im Ort ist es zu laut, feiern sie am Strand ist es zu laut, feiern sie auf dem Meer ist es zu laut , langsam meint man es ist ein Sanatorium für Senioren, das Feiern auf dem Meer wird doch ohnehin nach Einbruch der Dunkelheit ein Ende haben, es ist aber sehr sinnvoll daraus ein ökologische Thema zu machen, da die armen Fische unter dem Lärm leiden. Was die Boote die tagsüber in den Buchten Ankern aber an Abwasser entsorgen, sieht man ja wider an denn Strandsperrungen, das ist genauso schlimm , wie dort wo die Camper die ganze Landschaft verscheissen, aber da gibt es meine Proteste. Es bemerkenswert, wie immer alles auf den üblen Tourismus geschoben wird, kaum ein Partytourist kann es sich leisten eine Jacht zu chartern oder besitzt gar eine, dass ist zumeist das eigene spanische Volk, und die haben es Partymässig auch faustdick hinter den Ohren.
Ich finde es auch sehr unverschämt. Konsequenz daraus, das Meer zum Naturschutzgebiet erklären und entsprechend absperren. Es geht nicht mehr weiter so. Die Grenzen sind überschritten und dieses Verhalten schadet uns allen. Motorboote gehören sowieso verboten. Verunreinigt zum Spaß an der Freude das Meer.
Lärm ist einer der größten Gesundheitskiller unserer Zeit! Dauerberieselung im Supermarkt, Verkehr, in Städten und bis an die Strände. Wir Menschen müssen uns ungewollt von dummen Egoisten selbst in der Natur was auf unsere Ohren geben lassen! Hohe Geldstrafen für die Verursacher und Teilnehmer dieser Beschallungsorgien fordere ich somit ein! Damit die Lebensqualität nicht noch schlechter wird!
Laute Party auf dem Meer und Umweltverschmutzung , weil auch Champangnerflaschen über Bort geworfen werden. Siehe anderen Bericht.
Sage ich doch immer wieder, dass die Massifizierung ihren Preis hat. Können die denn sich in der Discothek austoben ?